Langer Lauf am Samstag

Dieses Wochenende gab es Samstag meinen langen Lauf, bei perfektem Laufwetter machte ich mich mit Laufrucksack ab Zollverein auf die schon öfters gelaufene Runde über Essen/Bochum/Gelsenkirchen/Essen.

Seit meinen letzten Läufen hatte sich auf der Runde vieles verändert, auf einmal war alles wirklich richtig grün und teilweise kaum wieder zuerkennen. Da es heute ein langer Lauf werden sollte passte ich direkt am Anfang mein Tempo an und zuckelte mit 6:25er Schnitt los. Diesmal habe ich keine Musik beim Laufen gehört sondern „Not safe for work“, einen Talk-Podcast den man nur schwer in Kategorien packen kann, am besten mal selber austesten.

Der Lauf war angenehm und es war nicht zu anstrengend, die Strecke ist aber auch immer wieder schön abwechslungsreich und wird nicht monoton. Als ich am Rhein-Herne-Kanal angekommen war habe ich mich direkt ans Wasser gesetzt und eine Pause gemacht, es war einfach herrlich in der Sonne zu sitzen und die Ruhe und Natur zu genießen.

Der Rückweg lief dann auch echt gut, im Nordsternparke war auf Grund eines Metal-Festivals der direkte Weg am Kanal gesperrt (auch wenn mir der Sinn dieser Aktion versperrt bleibt, Die Ausbreitung von Musik&Schallwellen lässt sich ja bekanntlich nicht durch ein Absperrband oder Sicherheitspersonal aufhalten) und ich war gezwungen einen kleinen Umweg zu laufen, weit war der aber auch nicht.

Es lief einfach vor sich hin, am Ende war ich trotzdem froh als ich wieder am Auto angekommen war. Nach dem Duschen hatte ich einen Schmerz im Knie, inzwischen ist aber wieder alles gut.

Ich habe mich Samstag auch mal wieder gewogen und bin mit dem Ergebnis zufrieden, aber seht selbst:

Ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern, wann ich das letzte mal so wenig gewogen habe! Auch im Spiegel kann ich die Gewichtsveränderung ganz klar erkennen, es ist echt krass wie viele Knochen man so hat, die man vorher an seinem eigenen Körper noch nie zu Gesicht bekommen hat. 🙂

Dafür, dass ich Anfang des Jahres noch 107.5kg auf die Waage gebracht habe bin ich mit dem bisherigen Verlauf super zufrieden!

Seit dem Beginn des Projekt 85 habe ich 13 kg abgenommen, im Schnitt etwas mehr als 500g pro Woche!

Projekt 85 ist voll auf dem Weg, Normalgewicht ich komme!

 

Rückblick KW 23/2012

Schon wieder ist eine Woche rum und schon wieder habe ich das bloggen sträflich vernachlässigt, hier also der Wochenrückblick:

Sonntag Abend begann das Übel seinen Lauf zu nehmen, meine Nase lief ohne Ende und leider bleib das auch Montag und Dienstag, es war also mal wieder eine Zwangspause angesagt. Mittwoch war auf einmal alles ganz normal, ich habe es dann doch auf meine Allergie geschoben und nicht auf eine Erkältung, also ging es Donnerstag wieder ganz normal zum Training.

Zuerst ging es auf die Trasse Richtung Essen-City, am Krupp Park sind wir dann aber abgebogen in Richting Norden und haben eine kleine Schleife gedreht. Nach den ersten paar Kilometern hatte ich meinen Rhythmus gefunden, ich lief ziemlich gleichmäßig bei 5:30 min/km, ein gutes Tempo für einen schönen & schnelleren Dauerlauf.
Nach 8km war ich schon recht erschöpft und heilfroh, als es wieder Richtung „Heimat“ ging. Auf den letzten Kilometern hat Peter in den Dauerlauf dann noch Minutenläufe eingebaut, also immer eine Minute schnell (so bei 5:00 min/km) und eine Minute zur Erholung bei 6:00min/km. Bei den schnellen Teilen musste ich echt schon beißen, es war sehr hart und ich hatte sehr starken Durst, aber alles jammern hilft eh nichts wenn der Trainer dabei ist, der ignoriert das Gejammer und setzt höchstens noch einen drauf 🙂 Am Ende war ich sehr glücklich es durchgezogen zu haben, ein hartes Training fühlt sich hinterher immer gut an.

13.05 km, 1:12:20, 5:33 min/km.

Sonntag war dann mal wieder ein langer Lauf angesagt, einerseits weil ich bei einem EM-Laufspiel mitmache und dort zusammen mit Henrik von den Running-Twins die Nation Irland vertrete, anderseits weil ich die langen Läufe zur Erhaltung meiner Grundlagenausdauer brauche.
Das beste an dem Lauf war, dass Kathi mich die ganze Zeit auf dem Rad begleitet hat. Wir sind bei meinen Eltern los, über die Bahntrasse bis zur zornigen Ameise und an der Ruhr entlang bis zum Baldeneysee.
Der ganze Weg war einfach nur schön und so unglaublich grün, genau das eben, was man in Essen nicht erwarten würden und perfekt zum geistigen Auftanken. Am See haben wir das Nordufer genommen und am Regattaturm eine Eispause eingelegt, danach ging es dann frisch gestärkt die Lerchenstraße hoch und am Stadtwald wieder auf die Trasse Richtung Holsterhausen. Irgendwie war der Lauf hart für mich, vielleicht lag es am hohen Tempo (Schnitt genau 6:00 min/km), vielleicht auch daran, dass es seit über einem Monat mal wieder ein Lauf über 20km war. Trotz aller Härte war es einfach wunderschön am Sonntag mit Kathi diesen gemeinsamen Ausflug zu machen, ich bin mir sicher, dass es nicht der letzte dieser Art war!

23.19km, 2:19:08, 6:00 min/km

Ach ja, die Partie gegen Kroatien haben wir 55:45 gewonnen, Henrik hat hierbei aber die entscheidende Rolle gespielt und uns zum Sieg gelaufen!

Was war dein längster Lauf?

Heute habe ich mal eine Frage an euch, also vorausgesetzt ihr lauft auch irgendwie: Was war euer längster Trainingslauf? Ich meine hier aber nicht nur die Distanz, die Zeit interessiert mich viel mehr: 1 Stunde? 2 Stunden? 3 Stunden? 4 Stunden? Wieso ich das Frage? Ich komme gerade von einer 3 1/2 Stunden Trainingseinheit und mir tun so richtig die Beine weh, ich habe Muskelschmerzen. In der Bandewanne habe ich gerade drüber nachgedacht, ob die „schnellen“ Hobbyläufer (Marathonzeit so unter 3:15) auch zeitmäßig so lang in einer Trainingseinheit unterwegs sind, also keine falsche Scheu und ran an die Tastatur.

So, zu heute:

33,12 km, 3:30:36, 6:22 min/km, 307 positive Höhenmeter!!

Ich habe keine Ahnung, ob ich die Einheit von heute als gut oder schlecht bezeichnen will oder kann, mein Trainingstagebuch findet sie aber nicht so falsch (Das rechnet automatisch den VDOT aus unnd der von der Einheit liegt über meinem aktuellen VDOT).

Mit Laufrucksack ging es von mir los auf einen one-way-run, eine große Runde hatte ich mir ausgesucht: Von mir aus zur Ruhralle, runter zur Wuppertalerstraße und dann an der Ruhr entlang, die Südseite des Baldeneysees entlang, über das Stauwehr, die Lerchenstraße hoch, weiter Richtung Rüttenscheid und auf den Bahndamm, dann Richtung Mülheim und dort auf den zweiten Bahndamm in Richtung Uni, von da aus wieder nach Hause.

Die ersten 20 km war das Gefühl gut, danach fingen (wie immer) kleinere muskuläre Probleme an, es ging aber eigentlich die ganze Zeit. Die letzten 7 km haben sich dann etwas gezogen und ich habe ab und zu kurze Gehpausen eingelegt um den Puls zu beruhigen. Eine Sache ging mir heute die ganze Zeit unglaublich auf die Nerven: DER WIND! Mein Gott, wieso war das denn heute soooo windig? Und wieso hatte ich FAST DIE GANZE ZEIT Gegenwind? Nicht fair, kann man aber nichts machen.

Eine Besonderheit hatte die Einheit aber noch, ich habe jemanden am Wegesrand getroffen:

Dieser kleine Zeitgenosse hatte echt gar keine Angst und saß einen Meter neben dem Bahndamm. Mitlaufen wollte er den Rest dann aber nicht, schade eigentlich 😉

Noch 2 Wochen bis zum Marathon, das war jetzt der letzte richtig lange Lauf. Ich lege meine Beine jetzt ganz verdient hoch und genieße Pasta…

Eine Woche – Zwei Welten

Man man man, was kann eine Woche nur für einen Unterschied machen:

Temperatur:
Heute morgen waren es gerade einmal 2°C als ich zu den 32km aufbrach, letzte Woche waren es 20°C. Heute bin ich komplett in langen Sachen gelaufen und heute morgen hat es mich sogar noch ein wenig gefröstelt.

Uhrzeit:
Heute ging es um 8 los, letzte Woche um 13:00. Angenehmer war es heute, es war viel weniger los, das Licht war toll und ich habe jetzt noch den ganzen Tag vor mir.

Gefühl:
Letzte Woche habe ich mich gefühlt wie ein Blob, als ob ich noch nie gelaufen bin. Heute war es die ganze Zeit einfach, ich hatte nie das Gefühl, dass es „nicht mehr geht“ (auch wenn es weh getan hat) und ich gehen will.

Trinken:
Letzte Woche habe ich auf 25km 3.5l Wasser getrunken, heute waren es für die ganzen 32 km gerade mal 1.5l und ich hatte keinen Durst dabei.

Laufstrecke:
Hier gibt es keinen großen Unterschied, ich bin heute die Runde von letzter Woche gelaufen und habe dann hinten die fehlenden Kilometer dran gehangen.

Gehpausen:
Auch heute habe ich ein paar kurze Gehpausen gemacht, die Gründe dazu waren aber andere. Es lag diese Woche nicht daran, dass ich nicht mehr konnte sondern an so Sachen wie „Steinchen im Schuh“, „Jacke ausziehen da zu warm“, „Jacke wieder anziehen da es mit Wind doch zu kalt ist“, sowas halt.

Musik:
Letzte Woche mit, diese Woche ohne. Nein, kein Experiment, mein MP3-Player wollte einfach nicht mehr. Auch wenn ich Angst vor langeweile hatte, es war ungewohnt aber gut sich mal nur auf sich zu konzentrieren und noch besser nachdenken zu können.

Fazit:
Sehr guter Lauf, sehr gute Trainingseinheit. Ich finde es unglaublich wie unterschiedlich der lange Lauf letzte Woche und diese Woche waren.

32.00 km, 3:24:39, 6:24 min/km, ø HF 151bpm

Selbstportrait in Höhe der ZOOM! Erlebnisswelt Gelsenkirchen (natürlich während ich gelaufen bin)

Nachholbedarf…

Heute ist Montag, eine neue Woche beginnt und ich habe noch jede Menge Nachholbedarf. Nachholbedarf? Ja richtig, ich würde gerne noch etwas Schlaf nachholen, in letzter Zeit bin ich dauernd müde, aber nicht nur beim Schlaf sondern auch bei meiner Kondition habe ich noch etwas nachzuholen wie sich gestern ezeigt hat, dazu aber später mehr…

Was ich aber eigentlich meine ist mein kleines Blog hier, 3 Berichte zu Trainingseinheiten bin ich dem noch schuldig, also fangen wir mal vorne an:

Donnerstag, 22.03.2012:

Donnerstag ist in der Regel laut diesem Trainingsplan Tempo-Tag und so stand Donnerstag seit langem mal wieder ein Intervalltraining auf dem Plan. Staubedingt habe ich es leider erst später als geplant zur Schillerwiese geschafft, da ich Abends noch verabredet war musste ich das Training also leider kürzen, statt der geplanten 4 x 1.6 km schnell habe ich nur 3 Wiederholungen gemacht.

Nach dem Einlaufen habe ich dann mit dem ersten Intervall angefangen, 1.6 km sind eine weite Strecke und es ist schwer das Tempo richtig zu dosieren. Ich bin eher ein Fan von kurzen Intervallen, aber es hilft ja alles nichts, nach dem Training fühle ich mich eh wieder super 🙂 Die Intervalle habe ich dann in 7:57, 7:56 und 7:55 durchgezogen, was einem Pace von 4:58 min/km ( bzw. 4:57 min/km beim letzten) entspricht und damit bin ich zur Zeit recht zufrieden.

Samstag, 24.03.2012:

Samstag war ein ganz normaler Dauerlauf auf dem Programm und es war auch direkt eine Prämiere, denn es ist das erste mal dieses Jahr, dass ich bei Sonnenschein mit kurzen Sachen laufen war. Nach den schnelleren Einheiten am Anfang der Woche hätte ich echt damit gerechnet, dass diese Einheit auch eher locker von der Hand gehen sollte, leider hatte ich aber Unrecht. Ich entschied mich für die Zollvereinrunde.  Am Anfang war noch alles gut, die Sonne auf der Haut war einfach nur genial, doch nach ca 3.5 km musste ich auf einmal kämpfen, laufen war unglaublich anstrengend und gefühlt überschlug sich mein Herz, laut Pulsmesser war meine Herzfrequenz noch okay, auch mein Pace lag mit 6:20 min/km vollkommen im Rahmen.. Gehpause. Innerlicher Ärger. Gehpause auf dieser Runde nach 3.5 km ist vollkommen inakzeptabel. Nachdem mein Puls halbwegs wieder unten war gings weiter im Laufschritt. Komischerweise war es jetzt wieder vollkommen okay, es lief ohne Probleme.

Zollverein war voll ohne Ende, überall liefen Menschen rum, ich glaube so voll habe ich es da noch nie erlebt. Am Ende waren es dann:

10.54km, 1:08:11, 6:21 min/km.

Sonntag, 25.03.2012:

Die Zeit rast vor sich hin und inzwischen sind es nur noch 5 Wochen bis zum Düsseldorf-Marathon. Langsam bekomme ich es mit der Angst zu tun, reichen diese letzten 5 Wochen aus um mich fit für einen Marathon zu bekomen? Vor allem lange Läufe müssen her und deswegen waren jetzt an den Sonntagen Läufe über nicht weniger als 26, 32, 30 & 35 km  geplant und der erste sollte direkt heute beginnen. Auf der Suche nach neuen Laufrouten bin ich auf weitere alte Bahntrassen gestoßen, welche in Radwege umgewandelt wurden.  Direkt an Zollverein liegen ein paar die  von dort RIchtung Bochum/Gelsenkirchen verlaufen und eine schöne 26km Runde ergeben, perfekt für diesen Sonntag.

Mit meinem Trinkrucksack inkl. gefüllter 2l-Wasserblase und mit Sonnenbrille ging es bei 22°C Außentemperatur und praller Sonne los auf meinen neuen Rundkurs. Die Strecke ist landschaftlich echt sehr schön, wer von Laufen nicht viel hält, aber ein Fahrrad im Keller stehen hat, dem sei diese Strecke sehr empfohlen. Direkt auf den ersten Metern merkte ich, dass es heute nicht leicht wird, ich fühlte mich wie ein Blob, als ob ich noch nie gelaufen wäre. Die ersten Kilometer vergingen dann doch ganz gut auch wenn mein Puls zu hoch war für meine Geschwindigkeit. Es war keine Wolke am Himmel und ich lief die ganze Zeit in der prallen Sonne, da die Bäume und Büsche noch keine Blätter tragen, ein Umstand der sich noch rächen sollte. Der Körper reagiert an den ersten paar warmen Tagen echt komisch, vor allem wenn es ums Laufen geht, er braucht ein paar Tage um sich an die wärmeren Temperaturen zu gewöhnen.

Los ging es erstmal Richtung Süd-Osten, irgendwann knickt die Strecke dann ab und man läuft nach Norden. Landschaftlich war alles „grün“, viel Natur, man merkt an den meisten Stellen einfach nicht, dass man im Ruhrgebiet (oder genauer in Gelsenkirchen) ist. Ab Kilometer 10 wurde mir klar, dass es heute ein Kampf werden würde – Ich hatte nichtmal die Hälfte geschafft und brauche eine Gehpause, mein Puls war hoch, ich schwitzte ohne Ende und hatte einen riesigen Durst. Kurz nachdem ich die Zoom Erlebnisswelt passiert habe trifft man auf den Rhein-Herne-Kanel und läuft in Richtung Westen dem Nordsternpark direkt am Wasser entlang entgegen. Die Phasen in denen ich richtig lief wurden immer kürzer und nach ca. 15km war dann auch mein Wasser ganz leer, ich hatte 2l getrunken und immer noch das Verlangen nach mehr. Ich verließ also die Strecke und fragte mich zur nächsten Tankstelle durch, dort kaufte ich 1.5l Wasser und füllte die Wasserblase nach. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mehr schwitzte als ich trinken konnte, es fühlte sich aber auch so an, dass ich einfach keine Energie mehr hatte. Laufen wurde zur echten Qual. Das schlimmste ist, dass natürlich selber mitbekommt, dass heute nichts läuft, das es irgendwann weh tut und man nichtmal mehr 2km am Stück laufen kann. Mir kam gesten immer wieder in den Sinn, dass ich in 5 Wochen 42,195km überwinden will und ich habe mich ernsthaft gefragt ob ich das überhaut schaffen kann. Vor einem Jahr habe ich vor dem Düsseldorf-Marathon auch nur wenige lange Läufe gemacht, ich befand mich aber auch in einer ganz anderen Form, dieses Jahr fehlten mir einfach ein paar Wochen Training. Es half ja alles nicht, also quälte ich mich weiter. Ab der Schurenbachhalde waren es nur noch 5 km, 5km können aber sehr sehr lang sein…

Irgendwann sah ich dann die Schornsteine von Zollverein und wusste, dass ich bald da sein würde doch es zog sich, ich musste immer wieder Gehpausen machen. Ungefähr einen Kilometer vor meinem Ziel bemerkte ich, dass die Wasserblase schon wieder leer war, ich hatte 3.5 Liter Wasser getrunken… Kurz darauf war ich wieder am Start und damit für heute am Ende der Strecke und auch meiner Kräfte.

Der Lauf war echt ne Katastrophe, ich glaube ich hatte noch nie einen so jämmerlichen Trainingslauf. Ich denke, dass ich einfach massiv die Sonne unterschätzt habe, beim nächsten Mal laufe ich bei so Wetter mit Baseballcap oder mehr durch den Schatten, ich habe auf jeden Fall keine Lust nochmal sowas zu erleben… Ich hoffe einfach mal darauf, dass es nächsten Sonntag besser wird…

25.00 km, 2:40:35, 6:25 min/km, 2749 kcal weg für immer

 

Zum Schluss gibts nochmal alle Bilder in einer Galerie:

 

Fakten zum Lauf des Tages:

  • 2012-02-12-strecke

    Distanz: 27.55 km (durch halb Essen gings heute)

  • Zeit: 3:00:14
  • Pace: 6:32 min/km
  • Höhenmeter: 210 m
  • Kalorien: 3165 kcal
  • Ø Herzfrequenz: 152 bpm
  • Temperatur: -3° C (Mir ist das Wasser in meinen Flaschen am Gürtel eingefroren!)

Die ersten 14 km gingen echt gut, danach wurde mir etwas kalt am Po und am Speck an meiner Hüfte (was sich dann zuhause mit einer knallroten Färbung zeigte). Ab der Steeler Straße wurde es härter, bergan schoß mein Puls in die Höhe und so langsam taten mir auch die Beine weh. Komplett durchzulaufen habe ich leider nicht geschafft, bis zum Marathon ist es ja aber auch noch ein wenig. Am Ende war ich auch nur noch froh bald wieder zuhause zu sein, auch wenn es insgesamt ein guter Lauf war. Beim nächsten „Langen“ werde ich definitiv auch mehr essen vorher als ne Banane und einen Joghurt.

2012-02-12_19

Jetzt lege ich schön die Beine hoch und genieße Käsespätzle!

Der erste richtig lange Lauf der Saison

Nachdem ich ja letzte Woche den ersten langen Lauf des Jahres geschwänzt habe ging es also heute los mit den langen Läufen. Da der Trainingsplan vom Umfang von Woche zu Woche nicht geringer wird waren es diese Woche 22 km statt der 19 km der Vorwoche.

Tobi & Mark haben mich heute abgeholt und wir sind zu Baldeneysee gefahren um mal wieder ne Seerunde zu laufen. Da eine Seerunde ja nur 13.5 km sind hatte ich mir überlegt danach einfach von dort aus nach Hause zu laufen, insgesamt sollte ich dann so bei 22 km rauskommen.

Im Gegensatz zu Freitag war das Wetter heute alles andere als schön. Es war mit -1°C eher kalt und es wehte ein echt eiskalter & ultrafieser Wind am See.

Wir haben uns recht schnell bei ungefähr 6:40 min/km eingependelt und rollten zu dritt nebeneinander am Südufer des Sees entlang. Im Gegensatz zum letzten Gruppenlauf ging es diesmal viel besser, ich dachte gar nicht viel über das laufen nach sondern lief einfach, es war nicht besonders antrengend sondern genau richtig. Als wir in Kupferdreh hatten die beiden es ja nicht weit und ich hatte immernoch sehr, sehr viel Respekt vor den 22 km. Die 13.5 um den See sollten kein Problem sein, doch danach ging es erstmal die Lerchenstraße hoch, fast 2 km konstante Steigung und 76 Höhenmeter sind für Bergspezialisten oder den oder anderen Ultraläufer nichts, für einen Großstadtmenschen wie mich aber schon „was“.

2012-01-29_hoehenprofil

Wieder am Regattaturm fühlte ich mich immernoch sehr gut, ich verabschiedete mich kurz von den beiden und dann schaute ich meinem größten Feind (für heute) ins Gesicht. Ich wollte bis oben durchlaufen und nicht vorher aufgeben, ich lief also langsam los die Lerchenstraße hoch, mein Puls stieg immer weiter, machte dann aber netterweise irgendwo bei 172 bpm Stopp und blieb da dann auch, also lief ich immer weiter bergauf bei einem 6:49 min/km Pace. Ich bin die Lerchenstraße schon öfter hoch gelaufen, heute in richtig langsam war das mal ein neues Gefühl, es war gut und ich war nicht an meinem Limit, echt genial.

2012-01-29_rundenzeiten

Ab dem Stadtwaldplatz ging es dann leicht bergab und ich musste mich einbremsen, ich wollte schneller laufen, ich fühlte mich gut, locker, es lief einfach alles und das Gefühl blieb bis ich zuhause war auch da.

22 km, 2:27:51, 6:43 min/km, ø HF 154bpm

2012-01-29_strecke

Es lief heute einfach alles wunderbar, ich weiß gar nicht wovor ich Angst hatte vorher. Ich glaube, dass es die absolut richtige Entscheidung war und ist auf den Trainingsplan zu hören und langsam zu laufen bei einem niedrigen Puls, nur so kann ich auf Dauer meine Grundlagenausdauer richtig trainieren und das merke ich jetzt schon von Trainingseinheit zu Trainingseinheit.

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