Es gibt Tage, an denen läuft alles perfekt, aber fangen wir doch mal vorne an. Bevor ich mich heute auf die anstehenden 32km gemacht habe, waren Kathi und ich in Krefeld und haben uns das bunte treiben beim Bayer Triathlon angesehen, ein Kollege von mir ist heute über die Sprintdistanz gestartet und wurde 30. seiner Altersklasse und 150. insgesamt, herzlichen Glückwunsch dazu! Ich war von der Größe des Events doch schon überrascht, die Organisation + Logistik für einen Triathlon ist schon Wahnsinn. Mir juckt es jetzt in den Fingern auch bei einem mitzumachen, erstmal muss aber ein Rennrad her.
Nach dem Triathlon habe ich Kathi dann erst nach Mönchengladbach gebracht und bin selber nach Düsseldorf gefahren, hier wollte ich meine 32 km laufen. Jedes Mal die gleichen Strecken zu sehen ist echt anstrengend auf Dauer und fördert nicht gerade meine Motivation, was neues musste also her. Da ich schonmal am Rhein gelaufen bin (jaja, den Marathon auch, das aber nochmal was anderes), weiß ich also, dass Düsseldorf sehr schöne Laufstrecken hat, also ging es hier los.
Mein Auto habe ich an meiner alten Arbeitsstätte abgestellt und bin von da aus dann ohne Trinkgurt los, den musste ich heute bei den optimalen Wetter nicht mitnehmen. Optimales Wetter? Ja, die 18°C bei bedecktem Himmel und teilweise ganz leichtem Regen sind optimales Wetter, wenn ich mir ein Wetter für den Berlin Marathon aussuchen dürfte, würde ich genau diese äußeren Bedingungen wählen. Auf jeden Fall ging es dann los, auf der einen Rheinseite zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Rhein-Knie-Brücke durch Oberkassel hin und auf der anderen Rheinseite zurück, das ganze 2 mal. Nach jeder Runde habe ich einen kurzen Stopp am Auto gemacht um was zu trinken und ein Gel einzuwerfen. Da ich nach den 2 Runden schon 23 km auf dem Tacho hatte, bin ich die letzten 9 km auf einer Pendelstrecke am Rheinufer gelaufen.
31.55 km, 3:09:35, 6:00 min/km, Durchnittliche HF !!! 151 !!!
Ich habe keine Ahnung wieso das ganze so ging, aber die Form ist wieder da! Auf den ersten 10 km war alles so perfekt, dass ich problemlos mit 6:00 min/km laufen konnte ohne das mein Puls über 150 gestiegen ist (die meiste Zeit lag er sogar unter 147, also im GA1 Bereich), auf der zweiten Runde auch noch, nur auf den letzten Kilometer stieg er dann etwas an (so um die 160). Wenn das beim Berlin Marathon auch so ist, dann wird es genial, ich hatte die ganze Zeit echt null Probleme. Ab KM 27 fingen dann meine Beine wieder an zu Schmerzen, das ist ja aber ganz normal. So kann es weiter gehen! Berlin, ich komme!