Heute habe ich mal eine Frage an euch, also vorausgesetzt ihr lauft auch irgendwie: Was war euer längster Trainingslauf? Ich meine hier aber nicht nur die Distanz, die Zeit interessiert mich viel mehr: 1 Stunde? 2 Stunden? 3 Stunden? 4 Stunden? Wieso ich das Frage? Ich komme gerade von einer 3 1/2 Stunden Trainingseinheit und mir tun so richtig die Beine weh, ich habe Muskelschmerzen. In der Bandewanne habe ich gerade drüber nachgedacht, ob die „schnellen“ Hobbyläufer (Marathonzeit so unter 3:15) auch zeitmäßig so lang in einer Trainingseinheit unterwegs sind, also keine falsche Scheu und ran an die Tastatur.
So, zu heute:
33,12 km, 3:30:36, 6:22 min/km, 307 positive Höhenmeter!!
Ich habe keine Ahnung, ob ich die Einheit von heute als gut oder schlecht bezeichnen will oder kann, mein Trainingstagebuch findet sie aber nicht so falsch (Das rechnet automatisch den VDOT aus unnd der von der Einheit liegt über meinem aktuellen VDOT).
Mit Laufrucksack ging es von mir los auf einen one-way-run, eine große Runde hatte ich mir ausgesucht: Von mir aus zur Ruhralle, runter zur Wuppertalerstraße und dann an der Ruhr entlang, die Südseite des Baldeneysees entlang, über das Stauwehr, die Lerchenstraße hoch, weiter Richtung Rüttenscheid und auf den Bahndamm, dann Richtung Mülheim und dort auf den zweiten Bahndamm in Richtung Uni, von da aus wieder nach Hause.
Die ersten 20 km war das Gefühl gut, danach fingen (wie immer) kleinere muskuläre Probleme an, es ging aber eigentlich die ganze Zeit. Die letzten 7 km haben sich dann etwas gezogen und ich habe ab und zu kurze Gehpausen eingelegt um den Puls zu beruhigen. Eine Sache ging mir heute die ganze Zeit unglaublich auf die Nerven: DER WIND! Mein Gott, wieso war das denn heute soooo windig? Und wieso hatte ich FAST DIE GANZE ZEIT Gegenwind? Nicht fair, kann man aber nichts machen.
Eine Besonderheit hatte die Einheit aber noch, ich habe jemanden am Wegesrand getroffen:
Dieser kleine Zeitgenosse hatte echt gar keine Angst und saß einen Meter neben dem Bahndamm. Mitlaufen wollte er den Rest dann aber nicht, schade eigentlich 😉
Noch 2 Wochen bis zum Marathon, das war jetzt der letzte richtig lange Lauf. Ich lege meine Beine jetzt ganz verdient hoch und genieße Pasta…
Hallo
Erstaunlich, dass der Igel so wenig scheu war.
Meine längsten Läufe vor dem DDorf-Marathon im letzten Jahr waren auch 3 1/2 Stunden. Allerdings bin ich rund 30 Sekunden langsamer pro Kilometer gelaufen. Und anstrengend war das natürlich auch. Länger zu laufen wird i. A. nicht empfohlen, weil die Belastungen der Sehnen und Gelenke einfach zu hoch wird im Vergleich zu dem Nutzen, den man daraus noch ziehen könnte.
Du wolltest lieber die Erfahrungen von 3:15-Läufern wissen, damit kann ich leider nicht dienen. 🙂
Bei den Borbecker Raketen gibt es, ganz unten auf der Seite „Termine“, sehr schöne Trainingspläne. Im 3:15-Plan sind die längsten Läufe bis zu 35km lang bei einem Tempo (extensiver DL) von rund 5:30min/km (oder langsamer). Damit ist man auch bei rund 3h 15min für den langen Lauf.
Und Jan Fitschen, der auf die Olympia-Qualifikation trainiert (siehe http://www.janfitschen.de), hat am 10.4. eine 43km-Einheit gemacht, und dafür insgesamt wohl nur ca. 2h 45min gebraucht. Ab einem gewissen Niveau wird es also wieder leichter…
Gruß,
Christian.
Der Unterschied ist, dass diese Läufer meist entsprechend schneller unterwegs sind. Es gibt natürlich auch die Ultraläufer, die machen von mir aus auch mal 6-h-Läufe im Training. Das ist hier aber denke ich nicht der Vergleichswert.
Mein längster Trainingslauf war in meiner Marathonvorbereitung (Ziel war sub3:20) ein 31er in 3:12. Jetzt, wo der Marathon unter 3 Stunden kein Problem sein dürfte, laufe ich auch ohne Marathon-Ambitionen bis zu 34 km im Training – bin dabei aber eben auch nur 2:35 unterwegs.
Grobe 3 bzw. 3 1/2 Stunden sollten im Normalfall aber wirklich das Limit sein.
Ruhe dich gut aus bis zum Wettkampf!