In 8 Tagen ist es soweit und heute stand der letzte wirklich lange Lauf auf dem Trainingsplan, danach fängt das „Tapering“ wirklich an.
Tapering ist im Grunde nichts anderes, als ein gezieltes reduzieren der Trainingsumfänge und Trainingsbelastung vor einem Wettkampf. Gerade vor Wettkämpfen die über lange Distanzen gehen ist Tapering in (fast) jedem Trainingsplan zu finden und auch notwendig, man möchte schließlich ausgeruht und topfit mit frischen Beinen in den Wettkampf gehen. Hinzu kommt noch, dass man sich mit Kohlenhydraten voll stopft, das ganze wird dann „Carb loading“ genannt. Meistens macht man am Nachmittag / Abend vor dem Wettkampf auch eine Nudelparty um auch wirklich die letzten Vorräte aufzufüllen. Kohlenhydrate werden übrigens nicht direkt vom Körper gespeichert sondern erst in der Leber in Glykogen umgebaut und dann in Muskeln und Leber gespeichert. Während einer Belastung werden dann zuerst diese Glykogenreserven aufgebraucht bevor es an die Fettreserven geht, es ist also wichtig bei einem langen Wettkampf gut gefüllte Glykogenreserven zu haben um genügend Energie zu bekommen.
Aber zurück zu meinem Lauf von heute: Geplant (und vom Trainingsplan gefordert) waren 2 Stunden sehr ruhig.
Da ich heute wieder Spätschicht habe, musste ich vor der Arbeit laufen und das begann damit, dass ich mir einen Wecker stellen musste, am „Wochenende“ nicht gerade dass, was man sich wünschen würde.
Der Lauf heute war etwas merkwürdig, trotz eines Paces von um die 6min/km wollte mein Puls nicht über 155 steigen, ich lag also trotz relativ „hoher“ Geschwindigkeit für einen sehr ruhiger Lauf genau im richtigen Pulsbereich.
Die 2 Stunden waren heute überhaupt kein Problem, ich hatte keinen Moment lang zu kämpfen, es war einfach nur leicht und gut.
02:01:21, 20.12 km, 6:03/km, ø HF 150