Manchmal will man besonders schlau sein…

und erreicht doch genau das Gegenteil. In meinem Fall geht es um meinen Trainingseinstieg nach der Verletzung, ganz besonnen und ruhig wollte ich wieder ins Training einsteigen und riss dann doch direkt wieder 45 km in 5 Einheiten ab. Auch wenn ich langsam lief (> 6 min /km), es ging ja auch nicht anders, an schelles Laufen war überhaupt nicht zu denken, meine Kondition war wie weggeblasen. Nach den 12.28 km von letztem Sonntag hatte ich dann genau das erreicht, was ich genau vermeiden wollte, mein Knie tat weh und ich tippe auf eine Überlastung. Die Schmerzen blieben auf jeden Fall bis gestern, heute waren sie dann fast weg und ich wollte wieder laufen. Damit mir das ganze jetzt nicht nochmal passiert, werde es ich wirklich langsam angehen lassen, mein Bewegungsapparat muss sich erst einmal wieder an die Belastung gewöhnen und ich werde die Umfänge langsam steigern.

Um ganz ehrlich zu sein, mein erneuter Einstieg hatte für mich eh eine ganze Menge an Frust mitgebracht, es läuft bei weitem nicht so, wie ich gedacht hätte: Mein Puls ist viel zu hoch und ich komme tempotechnisch nicht aus dem Puschen, da kommt es mir doch ganz recht, dass die Saison eh vorbei ist. Jede Laufeinheit ist toll, ich liebe es zu laufen, aber wenn ich auf meinen Forerunner schaue sehe ich viel zu hohe Werte (auch wenn sie natürlich nicht zu hoch sind, ich habe halt einfach keine Kondition mehr) und das frustriert. Heute habe ich also einen anderen Weg gewählt, ich habe den Forerunner einfach mal zuhause gelassen und bin ohne losgelaufen, ganz ohne Druck und Stress, einfach nur die Straße und ich. Es war toll.

Das einfache Ziel für die nächste Zeit heißt Spaß haben, die Kondition wird schon von ganz alleine wieder kommen, wenn ich jetzt wirklich wieder langsam anfange wird der Laufwinter bestimmt toll!

1. Adventslauf

Ich wünsche allen einen wunderschönen ersten Advent! Als ich gestern Abend nach Hause kam, hatte Kathi einen Überraschung für mich, aber seht selbst:

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Ein wunderschöner Adventskranz wie ich finde, so kann die Weihnachstszeit kommen!

Heute war ich wieder laufen und es sollte schon etwas länger werden, irgendwas zwischen 10 und 15 km wollte ich laufen.

Als es losging war es draußen noch trocken, auf halber Strecke geriet ich in einen fetten Regenschauer und war komplett naß bis auf die Haut, total genial 🙂

Inzwischen bin ich aber wieder geduscht und trocken und freue mich auf meine Couch. Randnotiz: Mein linkes Knie tut ganz leicht weh, hat nach circa 10 km angefangen. Vielleicht sollte ich doch noch ruhiger machen und die Umfänge ein wenig reduzieren und wieder mit Bandage laufen.

12.28 km, 1:16:47, 6:15 min/km

Sehnen lügen nicht, Zollvereinrunde heute

Vorgestern Abend war es endlich soweit: Achim Achilles machte mit seiner Läufershow „Sehnen lügen nicht“ in Essen halt und Sven und ich hatten Karten.

Eine Stunde vor Beginn der Show trafen wir uns vor der Zeche Carl denn wir wollten einen guten Platz erwischen (die Show war immerhin ausverkauft).

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Vorne weg: Die Show ist absolut empfehlenswert! Ich hoffe sehr, dass Achim die Tour verlängert und noch mehr Menschen die Chance bekommen sich das Gesamtkunstwerk anzusehen.
Seitenhiebe gegen Walker gehören genauso zu der Show wie eine Gegenüberstellung des Trainingsplan von Achim und Jan Frodeno, vor allem aber lustige Geschichten aus dem Leben, wie sie fast alle Läufer kennen:

Unlust vor dem Trainingsauftakt für den nächsten Marathon bei Regen an einem Samstagmorgen, Duelle beim Wettkampf gegen Läufer der AK M65, Ausreden wieso es nicht zur neuen Bestzeit gereicht hat und und und…

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Beeindruckt hat mich auch die Ausdauer von Achim bei der Show  – über 2 Stunden (und damit länger als Achilles Halbmarathonbestzeit dieses Jahr) lauschten und lachten wir.
Für mich war die Show ein absolutes Highlight und knallhartes Training für die Lachmuskeln!

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Heute war dann nochmal eine Zollvereinrunde dran und ich bin sehr zufrieden, es läuft langsam aber sicher wieder alles besser, auch wenn ich sicherlich noch Zeit brauche um wieder auf meine alte Form zu kommen. Zur Zeit versuche ich bei langsamerer Geschwindigkeit (also > 6 min/km) meine Kondition wiederzufinden und genieße die Landschaft & Stadt, ich liebe einfach meine Heimat Essen.

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11.54 km, 1:13:20, 6:22 min/km.

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Nur mit der Ruhe…

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Ich hatte ja gesagt, dass ich langsam wieder reinkommen will, da kam mir der Muskelkater ganz gelegen Sonntag und Montag nicht laufen zu gehen.

Heute war es dann aber wieder soweit und es war gut, richtig gut. Es war schneller, nicht so anstrengend und ich konnte durchlaufen, es fühlte sich mehr nach dem an, was ich gewohnt bin/war und das ist gut. Es kommt langsam wieder, also schön ruhig weitermachen und ja nicht übertreiben, so kann und soll es weitergehen!

6.84 km, 00:39:26, 5:46 min/km (Oh yes, sub 6 min/km!), Ø-HF 161.

Jetzt gleich geht es mit Sven zu Wunderläufer und Spiegel Kolumnist Achim Achilles in die Zeche Carl, ich freue mich schon sehr auf das erneute Zusammentreffen.

Wer gerne mal etwas von Achim Achilles lesen möchte, dem lege ich „Die Marathon Therapie“ sehr sehr ans Herz. Für mich hat Achim in dem Buch einfach nur recht, falls jemand also mal verstehen möchte, wieso ich das Laufen liebe und mir sowas wie einen Marathon antue, der sollte es echt lesen. Das E-Book kostet gerade mal 2,99€, auch mehrfachen Wunsch inzwischen auch bei Amazon für Kindle.

Ihr seid dran!

Ja, richtig gelesen, ihr seid dran!

Ich habe diesen Blog aus 2 Gründen angefangen:

  1. Für mich dokumentieren wie und was sich so verändert, was ich erlebe und wie es „läuft“.
  2. Meinen Fortschritt mit meinen Freunden teilen und im Zweifelsfall die Frage „Wieso hast du seit X Tagen nichts mehr geschrieben?“ gefallen zu lassen, als Moitvationshilfe quasi.

Mit der Zeit hat sich der Kreis meiner Leser vergrößert, nicht nur meine Freunde und Familie verfolgen meinen Blog sondern auch Menschen, die ich nicht persönlich kenne und das freut mich wirklich sehr. Ich konnte mit meinem Laufvirus auch noch ein paar Menschen anstecken und das ist einfach genial! Jeden Tag greifen so so ungefähr 20 Leute auf das Blog zu, das was ich hier schreibe kann also nicht soooo kacke sein 😉

Leider bekomme ich nur von meinen engeren Freunden Feedback zu einzelnen Einträgen, die Kommentarfunktion hier wird auch nur vereinzelt genutzt und ich würde schon gerne etwas mehr Feedback haben, deshalb seid ihr jetzt dran:

Was gefällt euch hier, was wollt ihr in Zukunft vermehrt lesen/sehen und was nicht? Ab und zu habe ich ja Tipps & Ratschläge oder Lauftheorie in meine Einträge eingebaut, soll ich das vermehrt machen oder ganz lassen? Vielleicht wollt ihr ja aber auch unbedingt was zu Thema XYZ lesen oder habt noch eine andere tolle Idee, immer her damit!

Benutzt für das Feedback am besten die Kommentarfunktion des Blog, das geht wahtscheinlich am einfachsten und ist für alle transparent, wer nicht möchte, dass sein Feedback gelesen wird kann ja einfach ein Pseudonym verwenden. Um einen Beitrag kommentieren zu können, muss man nur auf den Titel eines Eintrags klicken, das Kommentarfeld findet man dann unten.

Ich freue mich schon auf hoffentlich zahlreiches Feedback, also immer her damit!

Bis dann,

euer Brandi

Update von mir

Schlossquellelauf:

Da ich immernoch verletzt war bin, konnte ich leider den Schlossquellelauf nicht mitlaufen und nochmal auf der 5km Strecke meine persönliche Bestzeit angreifen und habe aber Alex (22:28) und Sven (24:58) unterstützt und angefeuert.

Fast wie nebenbei ist dieser Film entstanden welcher ein paar Eindrücke vermitteln soll:

[vimeo http://www.vimeo.com/31144951 w=500&h=283]

Ich wäre echt gerne mitgelaufen, es war ein toller Tag und ein toller Lauf. Glückwunsch an Alex & Sven für die super Zeiten!

 

Verletzung:

Da es mit der Verletzung nicht besser wurde, habe ich mich dann mal dazu entschieden, doch mal einen Orthopäden/Sportmediziner aufzusuchen. Der Verdacht der nun im Raum steht ist entweder eine Knochenhautentzündung am Schienbein oder ein Ermüdungsbruch im Schienbein, zur genaueren Diagnose muss ich aber noch ein MRT machen lassen. Hört sich beides wahrscheinlich viel schlimmer als es ist, beides heilt in ein paar Wochen ab (sofern man auf das Lauftraining in der Zeit verzichtet), Gipsen ist diesmal aber nicht notwendig sondern nur Geduld. Bis ich eine genaue Diagnose habe versuche ich jedenfalls nicht allzu deprimiert rumzulaufen weil ich bei dem genialen Wetter nicht laufen darf. Meine restliche Saisonplanung ist aber in jedem Fall hinfällig, vielleicht waren es aber auch genug Bestzeiten dieses Jahr 😉

Der Läufer

[vimeo http://www.vimeo.com/26699395 w=500&h=283]

Update von der Läuferfront

So, seit meinem letzten Lauf ist einige Zeit vergangen, Grund hierfür war nicht etwa Faulheit oder Zeitmangel, nein, ich zwangsweise geruht. Nach den letzten Trainingseinheiten hatte ich schon leichte Schmerzen im rechten Bein, diese wurden nach meinem Jubiläumslauf jetzt aber so stark, dass ich erstmal pausiert habe – bis gestern.

Da ich gestern keine Schmerzen mehr hatte, habe ich mich also wieder auf die Piste getraut und mal wieder eine Einheit ausgetestet.

8.78 km, 00:52:26, 6:00 min/km

Wieder zu laufen war toll, ich habe es die Woche über echt vermisst zu laufen. Gestern war alles okay, heute morgen hatte ich wieder leichte Schmerzen, ich werde mich also erstmal weiter schonen um dann hoffentlich am Samstag zum Schlossquellelauf fit zu sein und vielleicht nochmal eine neue Bestzeit aufzustellen.

Meine Lektion habe ich auf jeden Fall gelernt, nach dem nächsten längeren Wettkampf mache ich eine anständige Pause, ein Marathon ist doch kein Pappenstiel und man kann nicht immer nur Gas geben sondern muss auch mal professionel die Füße hoch legen 🙂

Abendessen

So, heute war ich wieder nicht laufen, mein rechtes Bein schmerzt ein wenig und ich will da lieber nochmal bis morgen abwarten.

Zum Essen:

Ich glaube, dass ich noch nie etwas so leckeres selbst gekocht habe. Ich habe frische Zutaten verwendet und sogar die Saté-Sauce selbst gemacht, es war ein Fest für den Gaumen.

Hänchenbrust mit Gemüse in Saté-Sauce, dazu gab es Reis.

 

15 x 200m

2011_10_05_hf

Meine Trainingseinheit von heute war mal wieder Intervalltraining an der Schillerwiese.

15 x 200m klingt überschaubar, vor allem die schnellen 200m Stücke, es kann aber zur Qual werden wenn man das ganze zu schnell angeht. Zielvorgabe für ein 200m Stück waren 43 Sekunden, meine Zeiten waren:

42,47,44,45,44,44,45,44,42,46,44,44,42,44,43

Die Unterschiede von Teilweise 5 Sekunden sind schon krass, in Pace ausgedrückt sprechen wir hier von 3:30 min/km bis 3:55 min/km. Randnotiz: Bei meinen "schnellen" 200m Abschnitten laufe ich gute 40 Sekunden pro Kilometer langsamer als Patrick Mackau über 42.195 km (2:51 min/km). Einfach verrückt WIE krass Eliteläufer drauf sind!

Nach der siebten Wiederholung habe ich innerlich geflucht weil es zu diesem Zeitpunkt nichtmal Halbzeit war, vom Gefühl her war ich schon schnell unterwegs, auch wenn jede einzelne Wiederholung vom Vollgas noch etwas entfernt ist. Im Endeffekt war es doch eine sehr gute Einheit.

Kathi war übrigens auch dabei und sie hat sich tapfer mit ihrem Programm geschlagen, absoluten Respekt auf jeden Fall von mir, hast du gut gemacht!

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