und erreicht doch genau das Gegenteil. In meinem Fall geht es um meinen Trainingseinstieg nach der Verletzung, ganz besonnen und ruhig wollte ich wieder ins Training einsteigen und riss dann doch direkt wieder 45 km in 5 Einheiten ab. Auch wenn ich langsam lief (> 6 min /km), es ging ja auch nicht anders, an schelles Laufen war überhaupt nicht zu denken, meine Kondition war wie weggeblasen. Nach den 12.28 km von letztem Sonntag hatte ich dann genau das erreicht, was ich genau vermeiden wollte, mein Knie tat weh und ich tippe auf eine Überlastung. Die Schmerzen blieben auf jeden Fall bis gestern, heute waren sie dann fast weg und ich wollte wieder laufen. Damit mir das ganze jetzt nicht nochmal passiert, werde es ich wirklich langsam angehen lassen, mein Bewegungsapparat muss sich erst einmal wieder an die Belastung gewöhnen und ich werde die Umfänge langsam steigern.
Um ganz ehrlich zu sein, mein erneuter Einstieg hatte für mich eh eine ganze Menge an Frust mitgebracht, es läuft bei weitem nicht so, wie ich gedacht hätte: Mein Puls ist viel zu hoch und ich komme tempotechnisch nicht aus dem Puschen, da kommt es mir doch ganz recht, dass die Saison eh vorbei ist. Jede Laufeinheit ist toll, ich liebe es zu laufen, aber wenn ich auf meinen Forerunner schaue sehe ich viel zu hohe Werte (auch wenn sie natürlich nicht zu hoch sind, ich habe halt einfach keine Kondition mehr) und das frustriert. Heute habe ich also einen anderen Weg gewählt, ich habe den Forerunner einfach mal zuhause gelassen und bin ohne losgelaufen, ganz ohne Druck und Stress, einfach nur die Straße und ich. Es war toll.
Das einfache Ziel für die nächste Zeit heißt Spaß haben, die Kondition wird schon von ganz alleine wieder kommen, wenn ich jetzt wirklich wieder langsam anfange wird der Laufwinter bestimmt toll!