365 Tage – Vor einem Jahr lief ich los in mein neues Leben

Ein erstes Training…

Ich war heute Abend das erste mal laufen und es fühlt sich gut an.

Letzte Woche war ich schon 2x beim Handballtrainig und musste stark mit meiner Kondition kämpfen, aber so ist das halt wen man nach Jahren wieder Sport macht.

Heute waren es 3.28km direkt in meiner Nachbarschaft.

Trainingsbeginn: 19:31:48 Uhr Trainingsdauer: 00:26:12 Std. Distanz: 3.28 km Geschwindigkeit: 7.5 / 39.5 km/h Pace: 7:59/km [8 min/km]   

Zu sehen gibt es das ganze hier:

http://trainingstagebuch.org/public/show/525056

Ein erstes Anfang ist also gemacht…

Als ich vor genau 365 Tagen diesen (insgesamt zweiten) Eintrag in meinen Blog schrieb, hatte ich keine Ahnung, was ich da gerade losgetreten hatte. Ich wusste nur, dass der erste Schritt auf dem Weg in ein neues Leben getan war, so war zumindest der Plan, wie genau der Weg aussehen würde wusste ich nicht.

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Vor noch einem Jahr war der Gedanke, dass ich in meinem Leben mal einen Marathon laufe, nicht mehr als eine absurde Idee. Überhaupt war „Laufen“ etwas, dass scheinbar überhaupt nicht in mein Leben passte, wie denn auch? Ich rauchte fast 2 Schachteln Zigaretten am Tag, hatte jahrelang keinen Sport getrieben und wog fast 120 kg.

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You can do it. All you have to do is do it. —?Ben Davis

Der Mann, von dem dieses Zitat stammt, habe ich meine Inspiration zu verdanken. Zwei, vielleicht drei Wochen vor meiner ersten Laufeinheit hatte ich dieses Video gesehen und war tief beeindruckt:

http://www.youtube.com/watch?v=8SbXgQqbOoU

„Wenn dieser Typ es schafft kann ich das auch!“ hatte ich gedacht, ich war fest entschlossen seinem Beispiel zu folgen, ich musste es nur machen um es zu schaffen und erstaunlicherweise machte es mir ja sogar Spaß, ich lernte das laufen zu lieben.

Wenn ich mich heute umdrehe und auf den Weg des letzten Jahres zurücksehe, schaue ich vor allem mit Stolz zurück und ich glaube, dass ich schon stolz auf mich sein darf.

Ich habe durchgehalten, fast 20 kg an Gewicht verloren, bin über 1500 km gelaufen und habe inzwischen 2 Marathons gefinished, von den anderen Wettkämpfen ganz zu schweigen. Ich habe mich durchgekämpft und es geschafft, ich habe meinen Traum ein Stück weit selbst verwirklicht und etwas geschafft, was ich mir niemals im Leben zugetraut hätte.

You can do it. All you have to do is do it. —?Ben Davis

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Recht hat er. Jeder kann es schaffen! Tue was du liebst und glaub an dich selbst, der Rest ist Geschichte. Natürlich war das ganze Jahr nicht nur Zuckerschlecken und hinter allem was ich erreicht habe, liegt eine Menge Arbeit, Schweiß und manchmal auch ein paar Tränen. Sich Tag für Tag die Laufschuhe zu schnüren und bei Wind und Wetter seine Kilometer abzuspulen, egal ob es draußen -5°C oder +30°C sind, egal ob es regnet, stürmt, Tag oder Nacht ist, kostet manchmal Überwindung, vor allem macht mir das Laufen aber Spaß.

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Durch den Gewichtsverlust habe ich ein für mich vollkommen neues Lebensgefühl bekommen, ein neues Selbstvertrauen welches ich früher nie wirklich hatte wenn es um mein Aussehen ging. Natürlich möchte ich immer noch abnehmen, 15 kg sollen es nochmal werden und das ganze werde ich im zweiten Jahr auch dementsprechend angehen, aber das erreichte ist doch schon enorm, vor allem weil ich es mir selber erarbeitet habe. Ich habe mit dem Laufsport etwas in meinem Leben, was mir soviel gibt und was so ehrlich zu mir ist. Wenn ich nicht genug oder falsch trainiert habe, merke ich das im nächsten Wettkampf wenn der Körper nicht so will wie man selbst. Man muss stetig hart arbeiten um besser zu werden, aber die Arbeit zahlt sich auch aus. Als ich vor genau einem Jahr mir mit dem Laufen anfing, hatte ich gar keine Ausdauer, doch das wurde schnell von Trainingseinheit zu Trainingseinheit besser und der Fortschritt schnell sichtbar, der Schlossquelle-Lauf war ja direkt ein schneller Erfolg für mich – 7 Tage nach Beginn den ersten Wettkampf gefinished.

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Ich erinnere mich noch genau, dass mir im Auto auf dem Heimweg die Tränen kamen als ich alle nach Hause gebracht hatte, ich glaube, dass ich damals bereits irgendwie verstanden habe, dass mein Leben eine neue Richtung nehmen wird.

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Mein Leben und ich haben sich geändert und ich glaube fest daran, dass ich jetzt ein besserer Mensch bin, der positiver auf sein Leben und sich selbst schaut und diesen neuen Optimismus auch ausstrahlt. Wenn ich mir alte Fotos von mir ansehe, erkenne ich mich teilweise in denen gar nicht mehr wieder sondern sehe nur mein altes ich.

Nach den ersten kurzen Wettkämpfen ging es 2011 (nach überstandener Verletzung) dann auf die längeren Distanzen. Mit der Winterlaufserie des ASV Duisburg ging es zusammen mit Sven & Tobi erst auf 10km, ein paar Wochen nachdem ich wieder laufen durfte.

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Ende Februar dann nur noch mit Sven auf die 15 km (Tobi musste den Rest der Serie verletzungsbedingt aussteigen) und dann Ende März auf die Halbmarathonstrecke, welche ich in unglaublichen 01:47:41 absolvierte!

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Im April ging es dann mit spezieller Marathonvorbereitung weiter, ich hatte beschlossen den Düsseldorf Marathon zu laufen also gingen es mit langen Läufen weiter und ich erlebte wunderschöne Momente beim Laufen.

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Am 8. Mai 2011 habe ich mich dann in Düsseldorf in 4:49:44 durch die Hitze gequält und meinen ersten Marathon gelaufen, ein ganz besonderer Moment in meinem Leben. Ich habe gelernt, dass man alles schaffen kann wenn man will.

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Alle Ziele, die ich mir gesetzt hatte, habe ich erreicht – und nach wie vor keine neuen aufgestellt, dies wird aber sicherlich in den nächsten Tagen kommen.

Vergleich

Im Sommer ging es mit verschiedenen Unterdistanzen weiter und vielen schönen Wettkämpfen.

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Die Vorbereitung für meinen zweiten Marathon Berlin war stellenweise hart aber trotzdem schön.

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Berlin war dann ein absolutes Highlight, 2 Marathons in einem Jahr zu laufen macht mich unglaublich stolz. Ich habe mir einen Traum erfüllt und etwas geschafft, was ich niemals für möglich gehalten hätte.

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Ich freue mich auf alles was noch kommen wird in meinem neuen Leben. Am Ende möchte ich noch allen Unterstützern danken, vielen Dank für die super Unterstützung von Anfang an – vor allem durch meine Freunde, meine Familie und nicht zuletzt durch Katharina, meine wundervolle Freundin, die ich sehr liebe. Jedes mal wenn jemand von euch mit mir laufen war, mich angefeuert hat, meine Beiträge kommentiert oder einfach nur angesehen hat, jedes herzliche Wort hat mir auf meinem Weg geholfen, vielen Dank! Zur Feier des Tages gehe ich gleich laufen und ich werde jeden Schritt genießen – so wie mein neues Leben.

Edit:

01:11:12 Std., 13.38 km, 5:21 min/km.

Es hat den ganzen Weg über geregnet und ich habe jeden Schritt genossen. Es war toll durch den Regen zu rennen und über das vergangene Jahr nachzudenken – Eine Sache ist mir auch noch aufgefallen: Ich lächele und lache nun mehr als vor einem Jahr. 🙂

38. BMW Berlin Marathon – 42.195 km Party am Streckenrand

Tja, wo fange ich an?
Als mein Wecker um 6 klingelte konnte ich mich nicht sofort überwinden aufzustehen sondern blieb noch ein paar Minuten liegen. Schnell duschen, anziehen, nochmal alles überprüfen um nichts zu vergessen, Kathi nochmal einen Kuss gegeben (sie kam direkt zum Start) und dann gings los. Mit der U-Bahn gings zur Haltestelle Friedrichsstraße, in der Bahn hörte ich zur Beruhigung Musik und traf auf die ersten anderen Marathonis. Als ich an der Friedrichsstr aus der U-Bahn kam war es schon ein gewaltiges Schauspiel, hunderte Läufer pilgerten zusammen zum Startgebiet um die Kleiderbeutel abzugeben und sich in die Startblöcke zu zwängen. Bei der Abgabe der Kleiderbeutel bekam man einen unglaublich kleidsamen Plastiksack der einen warm halten sollte. Im Startblock orientierte ich mich nach vorne zu den 4:00 h Pacern und wartete gespannt auf den Sieg. Man kann sich einfach nicht vorstellen wie viele Menschen da neben, vor und hinter einem stehen und unabhängig von den verschiedenen Zeitzielen doch das gleiche Ziel wie man selbst haben. Es war Wahnsinn. Punkt 9 Uhr fiel der Startschuss für die ersten Startblöcke und 10 Minuten später durften wir dann auf die Strecke. Es lag ein Knistern in der Luft und es fliegen einem tausende Gedanken durch den Kopf, hat die Vorbereitung gereicht, fühlt man sich gut etc. Direkt nach dem Start ist noch ein sehr großes Gewusel auf der Strecke und ich hatte Probleme an den 4h Pacern zu bleiben, so voll war es. Mein Plan für das Rennen war ja auch mit denen ins Ziel zu laufen und damit knappp unter 4 h zu bleiben. Nach circa 6.5 km in der Höhe des Kanzleramtes und Reichtags entzerrte sich das Feld ein wenig und es wurde einfacher direkt an den Pacern zu bleiben. Es fühlte sich alles gut an und lief, das Wetter war gut, die Beine waren gut, alles okay könnte man denken aber schon hier war mein Puls zu hoch. Bei meinen 32km Trainingslauf am Rhein lag ich bei ca. 6 min/km bei nem Puls von 145-155, jetzt war ich bereits bei 168 und das, obwohl ich nur 20 Sekunden schneller war pro Kilometer. Die nächsten Kilometer waren gut, ich trank an den Verpflegungsstationen und es lief. Ich weiß nicht genau wann, aber nach circa 12 Kilometern bemerkte ich, dass ich Gänsehaut und kalten Schweiß auf meinen Armen hatte, kein gutes Zeichen. Ein Blick auf meine Pulsuhr verriet mir, dass meine Herzfrequenz nach wie vor zu hoch war, auch wenn ich versuchte durch ruhiges aAtmen meinen Puls nach unten zu bringen. Bei Kilometer 14 musste ich die Pacer dann ziehen lassen, mein Puls hatte inzwischen 180 erreicht und ich bekam es ein wenig mit der Angst zu tun, normal war das nicht,im Training hatte das immer besser geklappt, deswegen beschloss ich meine Puls durch etwas gehen nach unten zu bringen. Das Spielchen zog sich dann weiter, sobald mein Puls wieder zu hoch wurde (also über 175) ging ich ein Stück. Ich habe keine Ahnung wieso ich heute meine Form nicht finden konnte, ich denke aber, dass eine aufziehende Erkältung Schuld sein könnte am hohen Puls, aber da macht man nichts.
Die Halbmarathonmarke passierte ich nach 2:07, mein Zeitziel von 4h hatte ich aber schon bei Kilometer 15 abgeschrieben. Hauptsache gesund durchkommen und hoffentlich schneller als in Düsseldorf sein, war alles was ich wollte. Die Stimmung an der Strecke war übrigens die ganze Zeit grandios, die Berliner sind echt verrückt und feiern und feuern an was das Zeug hält, aber insgesamt waren auch viele ausländische Gruppen an der Strecke um ihre Freund und verwandten anzufeuern, bei über 40000 Startern aus über 125 Nationen kommt da einiges zusammen. Absoluten Respekt für die Stimmung an der Strecke Berlin. Kurz nach Kilometer 27 sah ich Kathi mit Plakat am Streckenrand, das einzige mal bis zum Ende des Rennens, was aber eher an mir und meinem Tunnelblick lag, Kathi hat mich noch öfter gesehen. Auf einmal taten die Muskeln in den Beinen weh aber das kannte ich ja bereits. Die Gehpausen wurden länger, auch wenn ich versuchte es nicht allzusehr einbrechen zu lassen, es lief aber alles andere als rund. Kilometer für Kilometer kämpfte ich mit den Schmerzen und der Frage, wieso ich den Scheiß mir hier eigentlich antue. Am wilden Eber war die Stimmung bombastisch und hier war ich bei n-tv zu sehen, ich dachte ab sofort von Kilometer zu Kilometer und Getränkepunkt und Getränkepunkt. Es war hart und schwer, ein absoluter Kampf. Bei Kilometer 32 waren es doch nur noch 10 Kilometer, ein lockerer Trainingslauf über Zollverein, das war genau das, was ich mir selber einzureden versuchte, es klappte aber leider nicht so recht, die Schmerzen waren doch stark. Bei Kilometer 35 waren wir auf dem Kudamm und die Kilometer verstrichen nur langsam. Es war nicht mehr weit und eine neue Bestzeit war in greifbarer Nähe, nicht nachlassen Sebastian, nicht nachlassen. Alexanderplatz folgte und damit waren es nur noch 4 Kilometer. Als ich ein Stück gehen wollte, lief auf einmal ein Zuschauer neben mir und feuerte mich an, ich sollt weiterlaufen, es sei nicht mehr weit. Einfach super sowas. Kurz nach Kilometer gab es nochmal Wasser und dann ging es bald schon auf das letzte Teilstück, „Unter den Linden“.
Nur noch einen Kilometer, nicht aufgebeben, immer weiter Schritt für Schritt. Im Hintergrund war schon das Brandenburger Tor zu sehen und es kam immer näher. Jetzt wurde nicht mehr gegangen, einfach weiterlaufen. Das Brandenburger Tor kam näher und es wa wunderbar, Zuschauer rechts und links die schrein und klatschen was das Zeug hält. Ich hatte mir oft ausgemalt wie es wohl ist durch das Brandenburger Tor zu laufen und es war anders. Es war viel emotionaler als ich gedachte hatte, ich hatte Tränen in den Augen. All das, was im letzten Jahr passiert ist schoß mir auf einmal durch den Kopf. Vor nichtmal einem Jahr war an das nicht zu denken, ich hätte mir das nie erträumt. Direkt danach ging es auf die Zielgerade, noch 400m, noch einmal das Tempo anziehen, Tunnelblick total und dann war es geschafft! Ich hatte Berlin bezwungen und meinen zweiten Marathon mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 4:42:24 gefinished! Direkt nach dem Zieleinlauf gab es die Medaille und ich hängte sie mir mit Stolz um. Im Nachzielbereich trank ich etwas, nahm dankdend den Verpflegungsbeutel an und setzte mich erstmal auf den Rasen im Tiergarten um ein paar Minuten runterzukommen. Anschließend holte ich meinen Kleiderbeutel ab und traf mich mit Kathi vor Starbucks die mir um den Hals fiel. Wir stellten uns an die Strecke um weitere Läufer anzufeuern die nach wie vor liefen. Absoluten Respekt vor jedem Läufer, egal wie alt oder jung, dick oder dünn, groß oder klein, schnell oder langsam. Was man bei einem Marathon bewältigt ist einfach der Hammer!

42.195 km, 4:42:23, 6:40 min/km, 21095. Platz, 1987. in meiner Altersklasse.

Auch wenn ich schon ein wenig enttäuscht bin, dass ich mein Zeitziel loslassen musste, war es doch ein toller Wettkmapf, der auch noch Spaß hat, trotz aller Schmerzen. Ich bin froh es geschafft zu haben und ich habe sogar 7 Minuten und 21 Sekunden von meiner Bestzeit abschneiden können, beim nächsten Mal geht bestimmt noch mehr (mit noch mehr Training 😉 ).

Vielen Dank an Kathi für die Geduld mit mir und meinem Training, für das ertragen meiner Launen und für das mitkommen nach Berlin und den Support hier vor Ort, du bist einfach die Beste!
Vielen aber auch an alle, die mir im Vorfeld Mut zugesprochen haben haben, die mich die ganze Zeit über unterstützt haben und vielen Dank für die vielen Glückwünsche, ihr seid alle super und ich bin froh euch zu haben!

4:42:23

Offizielle Zeit: 4:42:23

Hier erstmal Fotos:

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Wieso müssen lange Läufe nur so weh tun?

Heute stand ja der angekündigte lange Lauf auf dem Programm, der längste Lauf meiner Berlinmarathonvorbereitung. 35 km sind ja nur 7.195 km weniger als ein voller Marathon und damit eine Distanz, die die meisten Mensche niemals laufen werden. 35 km sind im Training einfach nur eine Qual, irgendwann tut es nur noch weh und alle Menschen, die was anderes erzählen, sagen einfach nicht die Wahrheit (abgesehen von Ultraläufern vielleicht, die Laufen zum Spaß ja auch mal 100 km am Stück).

Dazu kam dann noch das Wetter: „Endlich mal Sommerwetter!“ haben sich heute sicherlich viele gedacht, ich mag die Sonne und die warmen Temperaturen generell ja auch. Als ich heute morgen aufgewacht bin, wusste ich aber schon, dass es bei Temperaturen von 25-30°C für mich eine Qual werden würde, ganz ähnlich wie beim Düsseldorfmarathon. Zum Laufen hätte ich mir auf jeden Fall 13°C und Wolken gewünscht, das macht das alles ein wenig angenehmer.

Vor dem Laufen habe ich mich gewogen, da zeigte die Wage 103.6 kg an, wieso das wichtig ist erkläre ich später.

Mit Trinkflaschen ging es los, erstmal eine Zollvereinrunde „verkehrt herum“, nach den ersten 12 km war auch noch alles okay. Danach bin ich dann auf dem Bahndamm unterwegs gewesen, habe auf dem Rückweg dann einen Abstecher über Borbeck gemacht und war dann nach knappen 27.5km das zweite mal am Auto um Wasser zu tanken. Schon ab Kilometer 25 hatte ich ein  wenig zu kämpfen, irgendwann fängt es einfach an zu schmerzen und die Schmerzen gehen auch bis zum Schluss nicht mehr weg, ab da waren es ja auch „nur“ noch 10 km. Auf die letzte Runde ging es dann auf jeden Fall Richtung Ernestinenstr. mit Verlängerung über die Stadt. Ab dem 30. Kilometer hatte ich mit einem leichten Schwindelgefühl zu kämpfen und ging in einen Laufen-Gehen-Mix über. Nach 33.67 km war ich wieder am Auto und am Ende meiner Kräfte und hörte also auf.

03:40:29 Std., 33.67 km, 6:31 min/km, Ø HF 156, 3611 kCal verbrannt

Mit dem Pace und dem gesamten Lauf bin ich zufrieden, für die heutigen Bedingungen war es echt gut, hoffen wir mal in Berlin auf kühlere Temperaturen.

So, nochmal zum wiegen, ich habe wirklich sehr viel geschwitzt (wie man sich bei dem Wetter denken kann), deswegen habe ich mich nach dem Duschen nochmal gewogen:

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Ich habe beim Laufen 4.6 kg abgenommen, obwohl ich über 2.5l Wasser nachgetankt habe beim laufen! Ich bin also wieder ein Uhu! Wie sehr ich geschwitzt habe kann man an meinem Laufshirt sehen, die Salzflecken sind auf jeden Fall nicht ohne 🙂

Da es bis jetzt nur eine Banane zum Frühstück gab (okay und 2 Gels unterwegs mit jeweils ca. 110kcal), habe ich mir die hier auf jeden Fall verdient und brauche nichtmal ein schlechtes Gewissen zu haben.

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Ich lege jetzt die Beine hoch und genieße den Rest des Abends. Berlin kann langsam kommen…

Noch 1 Monat bis Berlin

So, in genau einem Monat ist es soweit, in einem Monat werde ich in Berlin meinen zweiten Marathon laufen.

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Heute Abend geht es mit dem Training weiter, 40 min stehen auf dem Plan, ich werde das ganze aber wahrscheinlich ein wenig verlängern, irgendwie kribbelt es in den Beinen und ich habe extreme Lust zu laufen!

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