Und er läuft wieder

Nach der langen langen Pause geht es jetzt wieder richtig rund bei mir, das Training hat wieder volle Fahrt aufgenommen. Die traurige Erkenntnis ist leider, dass sich die Laufpause in meiner Form sehr bemerkbar macht wie man auch in der Grafik sehen kann:

Die schwarze Linie zeigt meine Leistungsfähigkeit: Man kann deutlich erkennen, dass Mitte Juli der VDOT (meine angenäherte Leistungsfähigkeit) auf einmal fällt. Die Grafik stammt übrigens aus meinem Lauftagebuch (runalyze.de) welches in uneingeschränkt empfehlen kann.

Im letzten Monat war eh irgendwie der Wurm, erst der unglückliche Allbaulauf, dann die Krankheit und zu all dem noch private Dinge, ein guter Monat war es für mich nicht.

Gestern gab es dann wieder das erste Training mit dem Verein, diesmal am Stadtwald und nicht auf dem Bahndamm in Frohnhausen. 8km Einlaufen, Bergsprints zur Kraftsteigerung und Lauftechnikschule und nochmal 2 km Auslaufen. Gestern ging das alles schon wieder viel besser als an den paar spärlichen Laufeinheiten zuvor, ich bin auch sehr zuversichtlich, dass die Form schnell wieder kommt. Gleichzeitig werde ich mich jetzt auch vermehrt ums Schwimmen kümmern und hoffentlich bald dann auch ums Radfahren! Triathlon ich komme!

2. Allbaulauf

Mein Samstag stand voll im Zeichen des 2. Allbaulaufes in Essen-Altendorf, schon um kurz nach 9 traf ich an der Rüsselstraße ein um tatkräftig beim Aufbau und den Vorbereitungen für den Allbaulauf mitzuhelfen. Die Organisation und die Durchführung einer solchen Veranstaltung sind eine echt stressige und arbeitsintensive Angelegenheit, trotzdem hat es sich mehr als gelohnt: Mit über 490 Startern war die Veranstaltung ein voller Erfolg, vor allem die große Anzahl an Nachwuchsstartern in der Bambiniklasse und dem Schülerlauf C/D (110 Starter!) freuen uns als Verein sehr! Die ganze Arbeit lohnt sich einfach sehr wenn man in so viele lächelnde Kindergesichter schauen kann und generell so viel positives  Feedback mitnehmen kann. Mehr „offizielles“ gibt es hier auf der Vereinshomepage, ich will nun näher auf meinen Start beim 5km Lauf eingehen:

Zu meiner Freunde musste ich dieses mal nicht alleine antreten, Tobi und Alex hatten sich entschlossen mitzulaufen, bei Alex war der Start ja eh geplant (und sein Trainingsplan auch voll auf diesen Tag ausgerichtet), bei Tobi war es eher eine spontanere Entscheidung. Ich hatte mich seit Tagen auf den Start gefreut, ich hatte ja auch große Ziele und wollte quasi auf meiner Hausstrecke meine persönliche Bestzeit angreifen doch irgendwie kam es dann anders:

Abgesehen von Alex und Tobi waren auch noch Nicole und Alex Mutter gekommen um uns anzufeuern, Nicole nahm meine Kamera und wir begaben uns in den Startblock. Alex wollte auf Bestzeit laufen und am Ende eine 18 vorne stehen haben, Tobi wollte sich so lange an mir festbeißen wie es nur geht und ich wollte schneller sein als meine 23:27 aus dem Vorjahr.
Nach dem Start ging es rund, ich lief sofort zügig an und kontrollierte kurz per Blick auf den Forerunner den Pace, mit 4:20 lief ich etwas zu schnell und „bremste“ mich etwas ein, an der Wendemarke lag ich mit 4:30 min/km gut im Schnitt und rief das auch Peter zu der mit Rad an der Wendemarke wartete. Die Luft auf dem Bahndamm war der Hammer, unglaublich warm und schwül, echt sehr sehr unangenehm, auch auf dem Weg um den „See“ wurde es nicht besser.

Auf dem von der Wendemarke Weg zurück war es auf einmal unglaublich hart, ich hatte das Gefühl nicht richtig Luft zu bekommen, meine Bronchien waren wie zugesetzt. Egal, weiter, noch ist alles möglich, den zweiten Kilometer hatte ich in 4:45 absolviert. Als es dann wieder zum Start-/Zielbereich ging musste ich gehen, es ging einfach nicht mehr…  Der Puls war noch vollkommen okay, die Beine fühlten sich auch noch gut an aber irgendwie lief es nicht, die Luft war einfach nicht wie gewohnt da… An den Zuschauern vorbeizulaufen pusht einen nochmal ein wenig, Tobi ging nach 2.5 km mit Krämpfen aus dem Rennen,auch für ihn lief es nicht optimal. Auf dem dritten Kilometer ging aber nicht viel und ich ging viel mehr als es mir lieb war… Als ich das erste mal „ging“ war mir natürlich vollkommen klar, dass an eine neue Bestzeit nicht mehr zu denken war, das war zwar schon ein wenig ärgerlich aber mehr als 100% zu geben kann ich auch nicht.

Ich bin den Wettkampf dann irgendwie zu Ende gelaufen, ab und zu nochmal ein kurzes Stück gegangen, die letzten 100m habe ich dann nochmal voll im Sprint zurückgelegt und damit auch noch einen Platz gewonnen, aber auch das sollte egal sein…
Im Ziel stoppte ich meine Zeit bei 25:22, 5:05 min/km, für die Bedingungen heute geht die Zeit in Ordnung denke ich, es kann ja nicht immer alles glatt laufen. Leider gibt es für mich keine offizielle Zeit, ich wurde versehentlich nicht mit gestoppt und tauche auch nicht in den offiziellen Ergebnislisten auf, mir ist es diesmal aber auch ganz egal:
Seit den Mittagsstunden lief ununterbrochen meine Nase, meine Gräserpollenallergie hatte mich eiskalt erwischt und ich hatte keine Allergietabletten mehr… Als Kind hatte ich extreme Probleme mit meiner Allergie und habe mich deshalb über 8 Jahre Hypersensibilisieren lassen, in den letzten Jahren hatte ich auch so gut wie keine Probleme mehr gehabt und dieses Jahr bisher nur Anfang des Frühlings, ich war diesmal richtig überrascht! Ich will das ganze auch nicht als Ausrede auspacken sondern als Erklärung für die mäßige Vorstellung die ich dann abgeliefert habe… Beim nächsten mal läuft es wieder besser und gut ist…

Alex ist übrigens genau 19:00 gelaufen und hat damit sein Ziel genau um eine Sekunde verfehlt, eigentlich wollte er die 18 vorne stehen haben, bei ein paar Grad Celsius weniger hätte er das 100% auch geschafft.
Trotz des misslungenen Laufes war der ganze Tag doch sehr versönlich wenn auch hart und ich fand den ganzen Tag super und freue mich schon auf den Allbaulauf nächstes Jahr!

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Und er läuft schon wieder!

Seit dem Marathon sind schon wieder ein paar Tage vergangen, zuerst möchte ich mich für die ganzen Glückwünsche bedanken, ihr seid echt toll!

So, jetzt eine kurze Zusammenfassung der letzten 2 Wochen:

Dienstag, 01.05.:

Dienstag waren Kathi und ich Grugabad, schwimmen soll ja Wunder wirken zur Regeneration. Ich bin ein echt mieser Schwimmer und genau das habe ich auch wieder festgestellt, 500 m sind trotzdem zusammen gekommen.

Donnerstag, 03.05.:

Donnerstags stand dann das erste Training mit dem Verein ein, wir waren insgesamt zu viert, Peter als Trainer ist da schon mit eingeschlossen.
Es war die Hölle! 🙂
Wir haben fast nur Technik- und Koordinationstraining gemacht, also etwas, was ich seitdem ich laufe nie gemacht habe und das sollte sich am nächsten Tag rächen, ich hatte den Muskelkater meine Lebens in meinen Waden! Das geniale bei so einem Training ist, dass man sofort den Effekt merkt, schon während man die Übungen macht: Anfangs war ich noch sehr unbeholfen und unkoordiniert, mit jeder Übung wurde es aber besser. Am Ende sind wir noch ne schöne Runde durchs grüne gelaufen, war echt sehr gut die Einheit.

Sonntag, 06.05:

Wieder Vereinstraining, diesmal aber am Stadtwald, es stand wieder viel Technik auf dem Programm, es war aber echt gut. Gelaufen wurde auch, am Ende habe ich mich zum Auslaufen an Ute gehangen, das war dann vielleicht doch etwas schnell… Da ich meinen Forerunner vergessen hatte, habe ich keine Ahnung wie viel wir gelaufen sind, da es ja aber immer noch Regeneration ist war es okay. Nachmittags waren Kathi und ich dann noch im Grugabad, diesmal gab es schöne 700m schwimmen.

Dienstag, 08.05.:

Dauerlauf mit Peter, los ging es bei ihm zuhause in Richtung Mülheim, er hat mir echt schöne neue Ecken von Essen und Mülheim gezeigt, landschaftlich war es wundervoll. Es war auch mal echt cool auf dem Rad begleitet zu werden und dauern Feedback zu Lauftechnik, Haltung, Abdruck etc zu bekommen.
Als es los ging hatte ich keine Ahnung wie lange die Runde werden würde (ich hatte so an 8-11km gedacht), ich bin dann mal euphorisch mit 5:26 min/km losgesprescht, Peter hat mich dann runtergebremst. Irgendwie ging es die ganze zeit rauf und runter, am Ende war ich ganz schön fertig und es standen 296 positive Höhenmeter auf der Uhr. Wie sagte Peter: „Ich mach aus dir noch Bergläufer!“…

16,25 km, 1:36:20, 5:56 min/km

Mittwoch, 09.05.:

Schwimmen, 700 m.

Donnerstag, 10.05.:

Vereinstraining, erst ca 7km Einlaufen, danach dann 5x1min Tempoläufe mit dem Ziel jedes mal ein wenig schneller zu werden, danach noch 4x30sek Tempolauf, Auslaufen. Gerade bei dem warmen und schwülen Wetter war es heute eine schön harte Trainingseinheit, es hat echt Spaß gemacht. Vielleicht bilde ich mir das nur ein aber ich habe das gefühl schon leichter & lockerer zu laufen…

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