Trainingstagebuch 28.08.2012

Nach der Arbeit wollte ich heute vor dem Lauftraining mit dem Verein noch schnell ein paar Bahnen im Grugabad schwimmen. Da die Zeit  etwas gedrängt hat ist es dann auch nur ein Kilometer geworden, so langsam macht mir schwimmen richtig viel Spaß, ich bilde mir sogar ein schon schneller geworden zu sein.

Als ich dann auf dem Weg zum Wagen war rief mich Peter an: Ich solle ruhig von da aus in Richtung Bahntrasse los laufen, wir würden uns dann treffen. Gesagt, getan. Ich hab dann noch schnell den Rucksack mit dem nassen Sachen ins Auto geschmissen und bin los gerannt.

Ich habe Peter und Andrea nach ca. 3 Kilometern getroffen, ab da ging es für mich rund: Immer wieder sollte ich zurück laufen (so. 100-200m) und dann wieder zu den beiden aufschließen. Ich mag diese Einheiten sehr, sehr gerne, sie sind zwar hart aber auch gut.

Guter Trainingstag, gerne wieder 🙂

Trainer, bitte quäl mich härter!

Sonntagmorgen, 09:20: Mein Wecker klingelt, mitten in der Nacht. Das Prasseln auf den Dachschrägenfenster  verheißt nichts gutes, Training steht an und es regnet. Das Handy sagt etwas von 17°C und Regen, den zweiten Teil weiß ich bereits. Augen wieder zu.

09:30: Der Wecker klingelt wieder, er ist erbarmungslos. Ich mache ihn schnell aus, Kathi schläft noch. Wenn ich pünktlich beim Training sein will muss ich jetzt aufstehen. Es folgt verschlafen die Routine: Badezimmer, Trainingssachen anziehen, Wechselsachen + Wasserflasche einpacken, Schlüssel nehmen, zum Auto (verdammt, doch kälter als gedacht!), einsteigen, los fahren. Mist, nur noch 10 min bis zum Trainingsbeginn, egal, passt mit etwas Glück und der richtigen Ampelschaltung trotzdem noch.

10:00: Gerade noch pünktlich fahre ich auf den Parkplatz am Stadtwald. Schnell tausche ich noch das Kurzarmshirt gegen das mit langen Ärmeln, schon komisch wenn man dran denkt, dass der heißeste Tag des Jahres gerade mal eine Woche her ist. Die anderen stehen schon am Start, abgesehen vom Trainer Peter sind noch Ute, Tyll, Jan und Thomas da. Peter sagt uns, was zu Laufen ist: 2 große Runden (eine Runde entspricht ca. 3.9 km), die erste locker, die zweite dann mit Tempo. Ich denke an letzte Woche, da war ich nach 5 km bei knapp unter 6min/km platt, das kann ja was werden.

Ich soll zusammen mit Thomas laufen, sofort geht es auch los. Ute, Jan & Tyll laufen wie immer zusammen vor, die ersten  400m noch gemächlich doch dann wird (wie jede Woche) beschleunigt. Dafür das wir „locker“ laufen sollen legt Thomas ganz schön Tempo vor, den ersten Kilometer haben wir nach 5:21 absolviert, noch ist der Puls unten. Nach dem zweiten Kilometer lasse ich Thomas ziehen, sein Tempo will ich nicht mitgehen, immerhin sollen wir in der zweiten Runde ja nochmal nachlegen und diese Runde eigentlich locker laufen. Kilometer 2 ist mit 5:32 schon besser, ich bin aber immer noch zu schnell für „locker“, ich nehme also nochmal etwas Tempo raus. Km 4 in 5:39, geht doch, ab jetzt heißt es einen Gang höher schalten und beißen, es wird hart, soviel ist klar. Ich gebe alles was ich kann,doch fast 4km sind auch lang. Der erste schnelle Kilometer ist mit 5:10 okay, ein wenig schneller geht aber noch. Kurz vor Kilometer 6 überhole ich auf einmal an einer Steigung Thomas, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich renne immer weiter, Kilometer sechs geht mit 5:05 vollkommen in Ordnung, ich kann bei Kilometer sieben sogar nochmals einen drauflegen und renne den in genau 5:01. Schlussspurt auf den letzten paar hundert Metern. Nicht nachdenken, nur atmen und laufen. Am Parkplatz stoppe ich die Uhr. Die letzten 800m bin ich mit einem Schnitt von 4:42  gelaufen, Wahnsinn.

10:45: Die anderen sind nicht am Parkplatz, ich warte ein wenig und gehe dann zu unserem Stammplatz am Berg, viel kann heute nicht mehr kommen nach dem Beginn. Wir dehnen uns ein wenig, machen ein paar lockere Skippings, dann kommt die Ansage von Peter: 4 x 1000m.

11:00: Ich glaube es am Anfang nicht, doch wer Peter kennt, der weiß auch, dass er bei seinen Trainingsanweisungen nicht scherzt. Gut, dann rennen wir halt noch 4x1000m. Tyll soll uns (sprich Ute und Jan) diesmal „jagen“, wir bekommen 20 Sekunden Vorsprung mit auf den Weg. Ich denke nicht nach als es los geht, ich schalte ab und renne einfach. Nachdem wir am „Ziel“ angekommen sind steht fest, dass es nur ca. 915m sind. Zusammen gehen wir zurück, am Start geht es sofort wieder los. Ich kämpfe. Die letzte Wiederholung ist die schwerste (und meine langsamste), ich habe mich aber gut gehalten:

4:31, 4:31, 4:29 & 4:34 sind die Pacewerte für die vier Wiederholungen. Ich bin echt gut fertig. Wir laufen uns noch aus, dann geht es nach Hause. Ich ziehe mir am Wagen schnell eine lange Hose über und wechsle das nasse Langarmtrikot gegen ein trockenes Shirt mit kurzen Armen, langärmelig war definitiv die richtige Entscheidung heute. Es geht nach Hause. Ich fühle mich gut. Ich liebe hartes Training wenn mich jemand antreibt, ich verlasse gerne meine Komfortzone, ich will ja schließlich schneller werden und in der Gruppe kann ich mich besser quälen! Peter ist der Meinung, dass ich manchmal übertreibe und es lockerer angehen soll. Ich aber sage: Trainer, bitte quäl mich härter!

Perfekter Samstag!

So muss ein Samstag sein:

Erst 10 km Laufen (55:15, 5:32 min/km), danach nochmal 1.6 km Schwimmen (44:08)!

Und weil mir die Waage heute morgen 91.3 kg angezeigt hat und ich damit weiter abgenommen habe, gibts dieses „Fortschrittsbild“. Nicht schlecht wie ich finde…

Um den perfekten Samstag abzurunden geht es jetzt mit der besten Freundin die man sich wünschen kann ins Kino, der neue Batman muss noch geschaut werden!

Abendlauf in Düsseldorf mit Anja

Heute musste ich länger arbeiten und musste deswegen das Training mit dem Verein absagen. Da ich aber meine Laufsachen schon mit zur Arbeit genommen hatte, habe ich kurz bei Facebook gefragt, ob jemand Lust ne Brückenrunde mit mir zu Laufen. Die Resonanz war groß, am Ende konnte dann aber doch nur Anja was mich sehr gefreut hat!

Die Brückenrunde war super, Düsseldorf war in die Abendsonne getaucht und wir haben uns sehr gut unterhalten, es war echt klasse. Danke Anja für die Begleitung, in Zukunft gerne wieder!

Am Ende stand folgendes auf meinem Forerunner: 8,93 km, 50:21, 5:38/km

1.4 km After-Work-Swim

So sehe ich aus, wenn ich nach der Arbeit noch 1.4 km geschwommen bin in 39:26. Langsam macht mir schwimmen richtig Spaß! Triathlon, ich komme!

Wunderbarer Dauerlauf

Heute ist es zwar immer noch recht warm für deutsche Verhältnisse (28°C) aber nach den letzten Tagen war die Temperatur heute kein Problem für mich bei meinem Dauerlauf mit Trainer. Da alle anderen nicht konnten bin ich heute alleine mit Peter los, Peter auf dem Rad neben mir her, es wurde ein normaler Dauerlauf. Es war wunderbar, wir haben uns die ganze Zeit unterhalten, gefachsimpelt und Peter hat Geschichten von seinen Wettkämpfen von früher erzählt.

Gelaufen sind wir auf der Bahntrasse Richtung Stadt, haben dann einen kleinen Schlenker durch den Krupp-Park gemacht, sind wieder zurück und haben dann noch einen Abstecher durch das wunderschöne Schönebecker Kamptal gemacht wo auch das Foto entstanden ist (allerdings erst nach dem Lauf auf dem Heimweg).

Heute war einfach ein perfekter Lauf! Ich liebe diesen Sport! Vielen, vielen Dank Peter!

Alle schwitzen…

Die Sonne knallt vom Himmel und das Thermometer droht fast zu platzen, der Sommer meint es gerade sehr sehr gut mit Deutschland, die Temperaturen haben dieses Wochenende ja auch hier im Ruhrgebiet die 37°C Marke geknackt, der Ruhrpott hat Fieber!

Die Hitze lässt sich am besten am Wasser aushalten, also ging es gestern erstmal mit Freunden zum Auesee in Wesel, ein wunderschöner Badesee der sehr zu empfehlen ist.

Auch wenn es schon ein wenig verrückt ist habe ich gestern meine Laufschuhe eingepackt und wollte eine Runde um den See laufen, ich hatte bei meinen „NRW-Badesee-Recherchen“ gelesen, dass es eine 7km Runde um den See gibt, die wollte ich mal testen. Natürlich in der Mittagshitze.

Auf der Liegewiese am Strandbad war es schön windig, die Hitze hat man dort nicht so gemerkt, es war einfach fantastisch. Die ersten Kilometer waren noch okay, danach habe ich dann echt schnell gemerkt, dass es doch sehr sehr warm ist. Gegen Ende der Runde war es dann doch ein wenig härter, mein Puls war schon sehr hoch, dennoch habe ich es genossen. Später bin ich dann das erste mal im „Freiwasser“ geschwommen, also richtig geschwommen und nicht nur geplanscht. Circa 700m sind es geworden, ich bin zufrieden.

7.19 km, 41:12, 5:44 min/km

 

Heute ging es dann im Stadtwald mit dem Verein weiter, ich hatte ja die Hoffnung, dass es um 10.00 im Stadtwald noch etwas kühler ist als im Rest der Stadt, leider war es heute Vormittag im Stadtwald subtropisch, im Wald war zwar Schatten aber auch eine höhere Luftfeuchtigkeit… Viel haben wir auch nicht getan, die anderen der Trainingsgruppe haben gestern einen Triathlon bestritten, war aber auch mal okay. Einlaufen, ein paar Skippings, Steigerungen am Berg, Auslaufen, fertig.

Und denkt dran genug zu Trinken bei dem Wetter, einfach immer dann trinken wenn man Durst hat und nicht übermäßig sich Getränke in den Leib schütten weil man Angst hat zu wenig zu trinken…

Wochenstatistik:

4x Laufen 31,51 km 2:59:19
2x Schwimmen 2 km 1:45:00

Intervalle am Morgen

Heute habe ich mich vor dem Olympischen Triathlon der Männer auf dem Weg gemacht um mein Laufprogramm von heute durchzuziehen, schwimmen gibt es dann noch heute Nachmittag. Eigentlich ist das Lauftraining mit dem Verein heute nach dem Schwimmen, da ich aber heute Abend noch ins Kino gehe und deshalb nicht mitlaufen kann habe ich kurz mit Peter abgesprochen, was ich machen soll, ich habe dann Minutenläufe vorgeschlagen:

2 km Einlaufen, Wiederholungen a la 1 min schnell & 2 min Pause zur Erholung, 2 km Auslaufen

Es sind insgesamt 7 Wiederholungen geworfen, jede etwas schneller als die vorherige, Pace war zur Einordnung circa 4:00min/km (leider hat der Forerunner die Distanz nicht korrekt gemessen, ich bin immer vom gleich Ausgangspunkt gelaufen und jedes mal ein Stückchen weiter als die letzte Wiederholung). Das ganze habe ich natürlich nicht auf ebener Strecke absolviert (wäre ja auch langweilig) sondern auf einer leicht welligen Strecke.

Mehr als 7 Wiederholungen waren wegen des Triathlons leider nicht drinnen, das Auslaufen war dann auch etwas schneller, Tempotraining halt 🙂

Grugarunde & Schwimmtraining

Mittwoch ging es natürlich mit dem Training weiter, der Trainer hatte zu einem gemeinsamen Schwimmtraining geladen doch vorher wollte ich noch eine Runde laufen gehen. Quasi wie aus dem nichts meldete sich der Hochsommer gestern zurück: 30°C und ein blauer & damit wolkenloser Himmel sind aber nicht gerade wie zum laufen gemacht, also musste ein Plan her, wie ich den Lauf und das anschließende Schwimmen ohne Probleme überstehen konnte. Ich entschloss mich dazu am Grugabad zu parken und eine Runde um die Margarethenhöhe durch den Wald zu laufen, hier sind es meist ein paar grad weniger und deutlich angenehmer als auf freiem Feld .

 

Der Lauf selber war okay, ich war leider etwas zu schnell unterwegs, eigentlich wollte ich ziemlich genau 6:00min/km laufen, ich bin dann aber immer wieder unbewusst schneller geworden. Am Wochenende muss ich unbedingt mal eine langsamere Einheit bei 6:20 min/km einbauen, immer nur Tempo machen ist auf Dauer auch nicht gut.

Danach ging es direkt mit dem Schwimmtraining weiter, da ich bis jetzt beim Schwimmen überhaupt keine Grundlage habe, bedeutet es für mich vor allem, dass ich mich jedes mal quälen muss. Im Grugabad war es angesichts des Wetters und der Sommerferien schon sehr voll, das 50m Sportbecken wird zum Glück von den Horden an Schülern und Jugendlichen gemieden, außerdem sind für die Vereine immer einzelne Bahnen reserviert damit in Ruhe trainiert werden kann. Insgesamt sind es 20 Bahnen also ein ganzer Kilometer geworden, heute tuen mir die Oberschenkel und Brust/Arme weh was aber auch nicht verwunderlich ist, Schwimmen spricht natürlich ganz andere (und meinem Körper scheinbar bisher unbekannte) Muskelgruppen an, die Gewöhnung wird sich also noch etwas hinziehen.

In Zukunft will ich mindestens 2x die Woche ins Wasser steigen und Bahnen machen, 3x die Woche wäre aber mein Ziel. Sobald mein Rad wieder in einem fahrbereiten Zustand ist werde ich auch mit dem Radtraining anfangen (auch wenn es noch kein tolles Rennrad ist; was nicht ist kann ja noch werden) und dann heißt es bald nicht nur „Brandi runs“ sondern „Swim Bike Run Brandi“!

Und er läuft wieder

Nach der langen langen Pause geht es jetzt wieder richtig rund bei mir, das Training hat wieder volle Fahrt aufgenommen. Die traurige Erkenntnis ist leider, dass sich die Laufpause in meiner Form sehr bemerkbar macht wie man auch in der Grafik sehen kann:

Die schwarze Linie zeigt meine Leistungsfähigkeit: Man kann deutlich erkennen, dass Mitte Juli der VDOT (meine angenäherte Leistungsfähigkeit) auf einmal fällt. Die Grafik stammt übrigens aus meinem Lauftagebuch (runalyze.de) welches in uneingeschränkt empfehlen kann.

Im letzten Monat war eh irgendwie der Wurm, erst der unglückliche Allbaulauf, dann die Krankheit und zu all dem noch private Dinge, ein guter Monat war es für mich nicht.

Gestern gab es dann wieder das erste Training mit dem Verein, diesmal am Stadtwald und nicht auf dem Bahndamm in Frohnhausen. 8km Einlaufen, Bergsprints zur Kraftsteigerung und Lauftechnikschule und nochmal 2 km Auslaufen. Gestern ging das alles schon wieder viel besser als an den paar spärlichen Laufeinheiten zuvor, ich bin auch sehr zuversichtlich, dass die Form schnell wieder kommt. Gleichzeitig werde ich mich jetzt auch vermehrt ums Schwimmen kümmern und hoffentlich bald dann auch ums Radfahren! Triathlon ich komme!

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