Ist das der Sommer?

Nach der Arbeit schüttete wie aus Eimern als ich gerade nach Hause kam, als ich dann zum Laufen raus ging war (leider) das schlimmste schon vorbei. 60 min lockerer Dauerlauf stand auf dem Trainingsplan, nach dem Intervalltraining gestern dachte ich erst, dass es schwerer werden würde als es dann war. Ich bin die Zollvereinrunde gelaufen und es war gut.

01:04:16 Std., 11.46 km, 5:36 min/km, 162 Durchschnits-HF.

Morgen ist Ruhetag, Freitag steht dann ein Fahrtspiel auf dem Programm.

Ach ja, falls ihr ne Frage zum Laufen, dem abnehmen oder sonstwas habt, stellt doch in den Kommentaren einfach ne Frage 🙂

Fotos vom Onkolauf / Intervalltraining mal wieder

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Heute war mal wieder Intervalltraining dran und jedem, der mal wissen möchte, wie es sich anfühlt, wenn die Beine so richtig zu brennen beginnen, kann ich die heutige Einheit uneingeschränkt empfehlen:

2 km Einlaufen, 3 x 1.6 km in 7:00 (3 min Trabpause), 2 km Auslaufen

Die 7:00 habe/hätte ich nicht geschafft (4:20/km) sondern direkt auf 4:45/km Zielpace (also 7:45) korrigiert.

Das ganze habe ich bei strömenden Regen an der Laufbahn der Schillerwiese durchgeführt, schöne 441 m Runden bin ich also gelaufen, unter komischen Blicken von 4 Fußballvereinen/gruppen wohlgemerkt. Der Regen war super, die Intervalle hart. Was solls, es soll ja schneller machen.

Die schnellen 1.6 km Stücke habe ich dann in 7:38, 7:47 und 7:35 absolviert (4:45/km, 4:52/km, 4:43/km).

Nach dem Auslaufen war ich durch den immer stärkeren Dauerregen klitschnass und habe vor der Heimfahrt erst mal mein Shirt ausgewrungen, einfach klasse der Regen.

Tipps für den langen Lauf (und wieso ich sie besser beachtet hätte)

Heute standen 25km auf dem Trainingsplan, gesagt, getan. Bei bewölktem Wetter und 20°C machte ich mich auf den Weg um meine 25km-Kupferdreh-Baldeneysee-Stadtwald-Rüttenscheid-Runde (schön grün!) zu machen.

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Ich bin das ganze langsam angegangen, meine Beine waren von Gestern noch schwer und mein rechtes Bein tat mit jedem Schritt weh. Naja, ich will ja nicht lügen, heute war schon irgendwie grausam. Ich war langsam, mein Puls zu hoch, ich fühlte mich schlapp und ohne Energie, durchgequält habe ich mich mit mit Gehpausen trotzdem. Die 25 km sind so oder so geschafft für heute.

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25 km, 2:43:11, 6:31 min/km, 233 Höhenmeter und 2644 kcal.

So, nun zu den Tipps:

  • Bei langen Läufen verliert man viel Flüssigkeit, trinken ist sehr sehr wichtig. Entweder die Runde so planen, dass man an Wasserstellen oder zu Hause vorbeikommt oder mit Trinkgürtel / Camelback laufen.
  • Als Richtwert könnte man ungefähr angeben, dass 0,5 l pro Stunde getrunken werden soll.
  • Da man keine unbegrenzten Wassermengen mit sich führen kann, einfach etwas Bargeld mitnehmen und zwischendurch das Wasser auffüllen.
  • Am besten nimmt man vor dem Lauf eine leichte, Kohlenhydrathaltige Mahlzeit zu sich, Bananen oder Brot eignen sich hier gut. Nur mit vollen Glykogenspeichern kann man ausreichend Leistung bringen. (Problem 1: Ich habe heute nichts gegessen vor dem Laufen)
  • Bei Läufen die länger als 2h sind, sollten auch Kohlenhydrate beim Laufen nachgefüllt werden, dies geschieht am besten mit speziellen Gels. (Problem 2: Ich habe heute mein Gel vergessen, meine Reserven waren leer, deswegen habe ich mich auch so kraftlos und schlapp gefühlt).
  • Nach dem Lauf die Glykogenreserven durch eine Kohlenhydratreiche Kost wieder auffüllen.
  • Regeneration ist nach dem langen Lauf wichtig und schützt vor Verletzungen, also keine Radtour oder schwere körperliche Arbeit nachschieben sondern lieber die Beine hochlegen.

9. Onkolauf in der Gruga

Es gibt etwas, das wohl jeder Läufer der an Wettkämpfen teilnimmt irgendwann schonmal erlebt: Trotz des Trainings (oder vielleicht auch weil man es mit dem Training nicht so genau genommen hat) läuft man einen Wettkampf langsamer als seine persönliche Bestzeit. Für mich war das heute ein Premiere, eine Premiere auf die ich vorbereitet war. Nach der tollen Zeit vom Gervinusparklauf wusste ich, dass es momentan schwer werden würde noch einen draufzusetzen, aber das hatte ich für heute auch nicht geplant, ich wollte bei etwas gutem helfen.

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Der Onkolauf ist ein Spendenlauf und wurde dieses Jahr zum neunten Mal ausgerichtet. Die Erlöse kommen der Essener Krebsberatung für Betroffene und Angehörige zugute, mehr Informationen zur Idee, Motivation und Geschichte findet man unter www.onkolauf.de.

Für mich ging es heute darum mit über 500 anderen Läufern 5km (2 Runden) durch die Gruga zu wetzen. Wer die Gruga kennt, weiß auch, dass es hoch und runter geht, ein nicht zu vernachlässigender Faktor für heute. Das Wetter spielte heute auch nur mehr oder weniger mit, ein paar Tropfen vor dem Start und knackige 24°C machten es uns Läufern nicht einfacher. Nachdem ich meine Startunterlagen hatte (wieder mit elektronischer Zeitmessung per Chipband am Schuh), traf ich meinen Vater und freute mich darüber sehr! Danke fürs kommen, anfeueren und fotografieren! Mehr Fotos gibt es später, wenn ich die Bilder zugeschickt bekommen habe.

In der Startaufstellung traf ich dann noch 4 Bekannte, man wollte einen Pace von 5 min/km anschlagen, eine Pace die mir auch vorschwebte. Nach dem Startschuss ging es über keine Zeitmessmatte, was ich nach wie vor nicht verstehe und mich frage, wie die Veranstalter eine Nettozeit ermitteln wollen.

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Die ersten zwei Kilometer gingen noch gut (4:57 & 4:47), aber ich wusste genau, dass es heute ein Kampf werden würde. Den dritten Kilometer ließ ich mit 5:07 hinter mir, meine Bestzeit damit schon quasi nicht mehr knackber. Es kam wieder ein steiles Stück bergauf und ich ging ein Stück. Vielleicht hätte ich es auch komplett durchziehen können, ein Stück zu gehen war aber zu verlockend, ich lief schon in meinem „roten“ Pulsbereich. KM 4 war also nur eine 5:42, auf dem letzten Kilometer zog ich aber nochmal das Tempo an und wurde zum Schluss (bergauf) immer schneller bis zum Spurt. Im Ziel zeigte meine Uhr einen Puls von 190 (neuer Höchstwert) und eine Zeit von 24:59; bis die offiziellen Ergebnisse online sind nehme ich also erstmal an, dass ich ziemlich genau einen Schnitt von 5 min/km hingelegt habe. Nach dem Lauf habe ich mich ziemlich schnell auf den Heimweg gemacht und noch meinen Dad rumgefahren, er war zur Gruga gelaufen.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich schon zufrieden mit dem Lauf und meinem Ergebniss bin. An der Organisation kann man sicherlich noch was tun, Streckenposten die ein Abkürzen der Teilnehmer verhindern oder ein anderes System zur Startnummernausgabe sind da zwei Vorschläge.Morgen kommen dann 25km auf mich zu, ich bin gespannt wie ich mich schlage.

5 km, 24:59, 5 min/km, 66 Höhenmeter und 594 verbrannte Kcal.

Mittagessen

-1996779661

Regen & Sturm – Samstag Wettkampf

Heute war supert Laufwetter, endlich mal wieder nur 15°C. Auf den Sturm hätte ich verzichten können, auf den leichten Regen allerdings nicht, der war einfach nur perfekt. Diesmal gab es eine Runde durch das Mühlbachtal und um die Gruga, es war sehr schön. Am Ende ging es dann nochmal eben im Spurt die „Hohe Warte“ hoch. Für alle die es nicht kennen: Eine ca. 200m lange Straße die im 45° Winkel nach oben führt, es war genial!

2011-07-14_strecke

9.29 km, 50:30, 5:27 min / km.

Hier die einzelnen Kilometerzeiten.

Zwischenzeit Zeit Distanz
1 00:04:41 1,00
2 00:05:46 1,00
3 00:05:58 1,00
4 00:05:49 1,00
5 00:05:02 1,00
6 00:05:33 1,00
7 00:04:59 1,00
8 00:05:17 1,00
9 00:05:37 1,00
10 00:01:48 0,29
Übersicht 00:50:34

9,29

Dann noch eine andere Sache: Am Samstag ist in der Gruga der Onkolauf, ich nehme am 5km Wettkampf um 17.30 teil. Der Eintritt in die Gruga kostet am Samstag nur 1.50€, kommt also vorbei, genießt den Tag und feuert mich an!

Zoolauf & Marathontraining Woche 1

Nachdem ich in meinem letzten Eintrag auf den Zoolauf hingewiesen hatte ist viel passiert, aber fangen wir doch vorne an:

Freitag, 1.Juli 2011 – Zoolauf

Kaum war der Eintrag online, gingen die Krankheitssymptome bei Kathi los und trotz aller Bemühungen (Tee, Salzstangen etc.) ging es ihr bis zur Abfahrt nicht besser. Sehr zu unserem Bedauern beschloss ich, dass ich alleine nach Duisburg fahre – sehr zu unserem bedauern… Sowohl Kathi als auch ich hatten uns sehr auf den Lauf gefreut und jetzt musste sie zu hause bleiben.

Beim Abholen der Startunterlagen klärte ich ab, ob ich auch alleine an der Mixed-Staffel teilnehmen durfte, immerhin hatten wir ja das Startgeld in Höhe von 30€ bezahlt und ich wollte ja laufen, mir wurde gesagt, dass es kein Problem ist und ich natürlich starten konnte. Zusammen mit Nicole und Alex ging es dann quer durch den Zoo zum Startbereich, auf dem Weg merkte ich schon, dass es anstrengend werden würde, ich hatte ganz vergessen wie hügelig der Duisburger Zoo doch war.

Mit dem Wetter hatten wir Glück, nachdem es den ganzen Tag geregnet hatte war es Abends tatsächlich trocken. Nach dem Startschuss ging es auf die erste Runde durch den Zoo, jeder Läufer musste 2 Runden absolvieren, ich also 4 an diesem Abend. Die Strecke ging wirklich durch den kompletten Zoo und es war schon interessant zu sehen wie die Tiere so auf die ganzen Läufer reagieren: Einige rannten auf und ab, einige schauten nur doof zu und manche interessierte es überhaupt nicht. Die ersten 2 Runden lief ich schneller als die letzten zwei, Alex überholte mich irgendwann und schoss geradezu an mir vorbei, sein Training hatte sich anscheinend gelohnt. Am Ende im Ziel hatte ich doch eine bessere Zeit auf meiner Uhr als ich mir das ganze vorgestellt hatte, ich hatte die ganze Runde in 56:43 zurückgelegt und dabei 134 Höhenmeter gestemmt. Die Lutzenborgs haben die Strecke in 53:57 zurückgelegt, absoluten Respekt dafür! Die offizielle Ergebnisliste findet man hier.

Nach der Mixed-Staffel starteten die Damen und Herren-Staffeln, wir machten uns aber langsam aber sicher in Richtung Ausgang auf, natürlich nicht ohne nochmal ein paar Tiere zu gucken. Vielen Dank auf jeden Fall an Nicole und Alex, ihr hattet immerhin die wunderbare Idee uns zum mitmachen überreden. Hat sehr viel Spaß gemacht, ich freue mich schon auf das nächste mal! Ich kann den Lauf auf jeden Fall weiterempfehlen!

Marathontraining Woche 1 & b2run Düsseldorf

Am 25. September laufe ich in Berlin meinen nächsten Marathon und diese Woche hat die Vorbereitung dafür begonnen. Für den Düsseldorfmarathon habe ich keine richtige Marathonvorbereitung gemacht sondern habe erst nach dem Halbmarathon im März ein spezifisches Marathontraining begonnen. Resultat damals war, dass ich vor dem Marathon nur 2 lange Läufe gemacht, einen über 29 und einen über 27 km. Mein neuer Trainingsplan beinhaltet 8 lange Läufe und mehrere Testwettkämpfe, dieses mal werde ich besser vorbereitet sein.

Montag:

42min langsamer Dauerlauf, 6.49 km, 6:31 min/km. Wesentlch langsamer als mein angestrebtes Marathontempo (5:41/km), dafür aber im Grundlagenausdauerbereich. Es ist wirklich anstrengend so langsam zu laufen, aber es ist notwendig.

Mittwoch:

Intervalltraining. 2km Einlaufen, 3 x 10min im Halbmarathontempo (4 min Pause zwischen den Belastungen) und 2 km Auslaufen. Wirklich anstrengend, bei den momentanen Temperaturen macht es einfach nicht wirklich Spaß mit 5 min/km zu laufen. Zwischenzeitlich lag mein Puls bei 184, ich konnte die zweiten und dritten 10 min nicht komplett durchziehen und musste Pausen einlegen. Alles in allem 11.19 km in 1:06:48.

Donnerstag: b2run Düsseldorf

Donnerstag war wieder ein Wettkampf angesagt, diesmal ging es aber weniger um Bestzeiten als um den Teamgeist. Zusammen mit 3 Arbeitskollegen startete ich beim b2run Düsseldorf, einem Firmenlauf über 6.6 Kilometer.
An dieser Stelle möchte ich mich bei der Geschäftsführung und auch dem Marketing der RDS sehr herzlich dafür bedanken, dass wir Starter so wundervoll von der Firma unterstützt wurden und das sowohl die Startgebühren übernommen wurden als auch Teamshirts von der Firma gestellt wurden! Vielen herzlichen Dank!
Zusammen mit Daniel (mit dem ich schon den Gervinusparklauf bestritten habe) fuhr ich nach der Arbeit zur Arena um die Startunterlagen abzuholen. Da bis zum Start des Rennens noch Zeit war, schauten wir uns schon mal in der Arena um, die Möglichkeit sich ein Stadion mal aus der Sicht eines Fußballprofis anzusehen hat man schließlich ja nicht immer. Nachdem die anderen Kollegen eingetroffen und alle Startnummern und Zeitmesschips angebracht waren ging es zum Einlaufen in den Startbereich.
Insgesamt 4000 Starter versammelten sich an der Esprit Arena Düsseldorf um gemeinsam auf die Strecke zu gehen. Wir 4 Starter von unserer Firma wollten den Lauf zusammen bestreiten und hatten als Pace 6 min / km als realistisch angesehen. Gegen 19.40 fiel vor der Esprit Arena der Startschuss und wir liefen los, erst über Parkplätze auf dem Messegelände und dann ein wunderschönes Stück entlang am Rhein. Nach ein paar Kilometern hatte Daniel so sehr Schmerzen am Fuß, dass wir uns in 2 Gruppen aufteilten, ich ging ein Stück mit ihm und lies die (Maik & Ricardo) ziehen. Nach ein vielleicht 200m liefen wir weiter und zogen es bis zum Schluss durch. Die Strecke war wirklich schön gewählt, das Highlight war aber absolut der Einlauf in das Stadion mit anschließendem Zieleinlauf. Die 6.6 km haben wir in 42:45 zurückgelegt was 6:40 min / km ausmacht (Platz 1811), alles in allem bin ich sehr zufrieden wie es gelaufen ist, Spaß gemacht hat es auf jeden Fall und eine Medaille mehr habe ich nun auch. Vielleicht schaffe ich es es nächstes Jahr mehr Kollegen zum mitmachen zu motivieren.

Ach ja, Anja (meine Marathonfee aus Düsseldorf) habe ich auch wiedergetroffen. Sie ist die 6.6 km übrigens in atemberaubenden 30:42 gelaufen, war 30. im Ziel, mit ihrer Staffel wurde sie sogar 8. Glückwunsch dazu von mir!

Sonntag:

DIe Samstagseinheit habe ich ausfallen lassen, aber mit Halsschmerzen sollte man auch nicht laufen gehen. Dafür ging es heute auf meinen ersten lala (langen Lauf). Damit ich das mit dem Laufen vor der Arbeit noch schaffe, hab ich mir für heute morgen einen Wecker gestellt und stand um 10 Uhr auf der Straße. Ich bin von mir aus erstmal die Ruhrallee runter und von dort aus auf den Fahrradweg der Richtung Mülheim führt, von dort aus ging es dann auf den ehemaligen Bahndamm der Rheinischen Bahn in Richtung City und von da nach Hause. Durch das warme Wetter lag meine Herzfrequenz über dem Soll-Wert, die 20km sind trotzdem im Kasten.

2011-07-10_strecke

20 km, 02:02:44, 6:07 min/km, ø HF 164.

Zusammenfassung Woche 1:

Ein guter Anfang aber steigerungsfähig:

  • 4 Einheiten
  • 44.08 Wochenkilometer
  • 04:34:21 Stunden
  • 6:13 min / km

Zoolauf heute

Wer heute noch nichts vor hat darf gerne heute Abend Alex, Nicole, Kathi und mich beim Zoolauf im Duisburger Zoo anfeuern kommen. Wir starten als 2 Paare in der Mixed Staffel und laufen jeder 5.5 km. Los gehts für uns um 18:00, wir freuen uns auf jeden Fall schon auf heute Abend.

Viel mehr gibt es zur Zeit nicht zu berichten, meinen Urlaub habe ich genutzt um mich mal richtig zu erholen, viel Laufen war ich da auch nicht. Ab nächster Woche startet dann auch schon die Vorbereitung für den Berlin Marathon und ich freue mich jetzt schon darauf wieder regelmäßig laufen zu gehen.

Von der Lust und Unlust am Laufen

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, hat meine Laufaktivität stark nachgelassen seit dem Marathon. Die ersten 2 Wochen nach dem Marathon mag das vielleicht normal sein, inzwischen müsste ich aber längst wieder zu alten Gewohnheiten und Umfängen zurückgekehrt sein. Seit dem Marathon habe ich nur einmal mehr als 30 Wochenkilometer zurückgelegt, meistens waren es jedoch nur 25 Wochenkilometer. Nur zum Vergleich: Während der Marathonvorbereitung waren es fast immer über 60 Kilometer die Woche verteilt auf 4-5 Trainingseinheiten die Woche. Abgesehen davon habe ich mich wie ein Vollidiot ernährt und wieder zugenommen (103kg), aber was will man bei Junk/Fastfood & Süßigkeiten anderes erwarten. Ich habe lange drüber nachgedacht woran es wohl liegen mag und ich glaube auch, dass ich die Ursache gefunden habe.

Ich bin zur Zeit auf der Arbeit wieder im Schichtdienst und habe wechselnde Schichten. Ich habe keinen festen Schlafrhythmus und keinen festen Tagesablauf. Nach der Frühschicht bin ich meistens so müde, dass an Laufen oder irgendwas anderes nicht mehr zu denken ist. Selbst wenn ich Spätschicht habe, fühle ich mich meist so kaputt, dass jeder Wecker ignoriert wird und ich erst dann aufstehe, wenn ich wirklich Gas geben muss um noch geduscht & pünktlich auf der Arbeit zu sein. Falls ich doch mal früher wach bin, zwinge ich mich selbst Laufen zu gehen, ich habe aber meisten nicht von alleine den Willen dazu. Früher ging ich gerne laufen und freute mich darauf, heute muss ich mich fast immer dazu zwingen die Laufschuhe zu schnüren. Ich versuche einen Trainingsplan zu verfolgen und mich optimal auf den Zoolauf am 1.7. vorzubereiten, lasse aber eine Trainingseinheit nach der nächsten ausfallen, bin dadurch frustriert und habe das Gefühl noch mehr Laufen zu müssen. Die Arbeit laugt mich aus und ich fühle mich ausgebrannt. Ich bin immer erschöpft, müde und unmotiviert. Ich habe das Gefühl nicht mehr abschalten & entspannen zu können. Ich brauche Urlaub. Wer mein Blog aufmerksam verfolgt hat, hat vielleicht mitbekommen, dass ich dieses Jahr noch kein einziges mal Urlaub hatte, ab morgen wird sich das ändern denn ich habe 2 Woche frei.

Ich glaube aber auch, dass noch etwas anderes Schuld an meiner Unlust hat. Ich glaube, dass ich in den letzten Wochen zu verbissen und vielleicht auch besessen war von meinem Traum den Berlin Marathon in unter 4 h Stunden zu laufen. Um den Marathon in 4 Stunden über die Bühne zu bringen muss ich einen Schnitt von 5:41 min/km laufen. Damit ich dieses Ziel erreichen kann, habe ich versucht fast jeden Trainingslauf schneller als diese 5:41 min/km zu laufen um meinem Körper zu signalisieren, dass hier noch mehr kommt. Ich schaue beim Laufen als ständig auf meine Uhr, kontrolliere meinen Pace, Herzfrequenz und gelaufene Distanz und laufe nicht mehr nach Gefühl. Vielleicht hatte ich einfach das Gefühl, dass der kleine Apparat an meinem Handgelenk mein Läuferleben bestimmt und mir diktiert wie ich zu Laufen habe. Das schlimmste daran ist, dass ich auf das Diktat gehört habe.

Gestern Abend war ich nach der Arbeit (also gegen 23:00) eine Runde Laufen, diesmal aber vollkommen zwanglos und ungeplant, einfach der Nase nach. Wenn eine Ampel rot war, ging es halt weiter geradeaus. Ich schaute nur selten auf die Uhr und eigentlich war mir auch egal was die Uhr mir anzeigte, ich lief vollkommen nach Gefühl… und es macht Spaß. Die Musik auf den Ohren und vollkommen zwanglos durch die Nacht zu cruisen war toll. Ich denke, dass ich dem Diktat des Forerunners ein Ende setzen werde und wieder Spaß am Laufen haben.

Gestern waren es dann doch noch 13.32 km, zurückgelegt in 1:16:28, Pace 5:46 min/km. Das wichtigste aber: Es hat Spaß gemacht! Vielleicht ist die Lust am Laufen wieder da…

Dienstag & Donnerstag

Dienstag:

55:36, 9.49 km, 5:52 min/km, Ø HF 149.

Langsamer Dauerlauf par excellence. Man schaue sich meine HF an, 149 im bei unter 6 min/km. !Wahnsinn! wenn ich mir ansehe wo ich angefangen habe…

2011-06-07_charts

Donnerstag:

Intervalltraining für die Endgeschwindigkeit. 10 min Einlaufen, 10 x 500m Gas geben, 90 sec Pause zwischen den Intervallen, 10 min Auslaufen (verkürzt auf den Weg Heim).

2011-06-09_charts

2011-06-09_charts_2

49:19, 8.87 km, 5:33 min/km, Ø HF 153.

Bis auf die letzten 3 bin ich sehr konstant gelaufen. Ich bin echt im Arsch, sehr anstrengend…

 

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