Mein Wochenende: Neue Schuhe und 2x Laufen

Diese wunderschönen Laufschuhe sind seit Freitag in meinem Besitz und das ganze war total ungeplant. Da mein Brooks Dyad leider nach gerade mal 400km kaputt gegangen ist brauchte ich Ersatz, also habe ich  bei Laufsport Bunert in Duisburg den Saucony München erstanden, die Beratung war wie immer bei Bunert perfekt, ich möchte mich hier nochmal extra bei Karsten Kruck und seinem Team bedanken!

Der Saucony München wird mein neuer Schuh für die schnelleren Einheiten und Wettkämpfe, Karsten hat mir explizit davon abgeraten in den Brooks PureConnect Wettkämpfe oder harte Trainingseinheiten zu bestreiten weil mein Gewicht dafür einfach (noch) zu hoch ist. Der München hat für meine Gewichtsklasse nun genug Dämpfung, ist aber trotzdem flexibel genug um auch damit Tempo machen zu können.

Den zweiten Neuzugang habe ich mir nicht gekauft sondern im Tausch gegen mein kaputtes Paar Brooks bekommen, ich habe den Schuh bei Runnerspoint reklamiert und darauf hingewiesen, das der Schuh viel zu schmal für meinen Fuß ist, das konnten mir die Experten von Bunert anschaulich erklären: Mein Fuß war im Stand schon breiter als der Schuh, dadurch stand das Außenmaterial immer unter Spannung und es war nur eine Frage der Zeit bis es einreißt. Als ich den Schuh damals gekauft habe wurde das bei der Beratung nicht beachtet, das hat auch der sehr freundliche Verkäufer von Runnerspoint eingesehen und mir so angeboten, dass ich den Schuh gegen ein anderen Modell umtauschen kann. Der Verkäufer schlug als Alternative den Asics Gel-Fortitude 5 vor, von dem ich schon das Vorgängermodell besitze. Nach ein paar Metern auf dem Laufband fühlte sich der Schuh richtig gut an, also habe ich ihn mitgenommen.

Gestern musste ich dann natürlich direkt den ersten Schuh austesten, ich entschied mich für den Asics und drehte eine Runde Richtung  Zollverein. Das Wetter war mit 18°C und leichter Bewölkung richtig schön, es war ein super angenehmer Dauerlauf und ich hatte die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen (was bei anderen Menschen immer ungläubige Blicke auslöst, Sport und Lächeln scheint in den Köpfen vieler Menschen nicht vereinbar zu sein). Der Schuh war echt super gut zu tragen, das Laufgefühl war die ganze Zeit super, ich freu mich schon auf die nächste Runde.

11.95 km, 1:05:54, 5:31 min/km

Heute um 10 stand wieder Training am Stadtwald mit dem Verein auf dem Programm, das Wetter war aber alles andere als Prachtwetter, es regnete in Strömen und das Thermometer gerade mal 10°C. Mit den München stieg ich aus dem Auto und wurde auf 2 große Runden geschickt, Ute war von Peter sogar auf 4 Runden geschickt worden. Die ersten 2 km waren echt hart, vielleicht hätte ich doch etwas früher aufstehen und noch was frühstücken sollen, danach ging es aber. Am Ende der ersten Runde schickt Peter mich auf den Reitweg, es wurde also anstrengender: Der Reitweg besteht aus einem sehr sandigen und lockeren Untergrund der durch die Pferde auch gut locker aufgewühlt ist. Der Regen tat sein übriges und verwandelte den Weg in eine Miniatur Seenlandschaft. Auf dem Weg zu laufen und sein Tempo zu halten war eine schöne Kraft-Ausdauer-Übung die auch noch durch die leichten Unebenheiten die Muskeln im Fuß stärkt. Immer wieder musste ich durch Pfützen laufen, meine Schuhe waren inzwischen komplett durchnässt und machten es der restlichen Bekleidung nach, ich war wirklich bis auf die Haut durchnässt!
Nach den 2 Runden hängte ich noch eine kleine Extrarunde hinten dran da von Peter noch nichts zu sehen war und ich sonst total ausgekühlt wäre. Auch heute war eine gute Einheit, der Stadtwald sieht bei Regen nochmal ganz anders aus, es war echt spannend. Auch den „Pferdetrail“ kann ich empfehlen, traut euch einfach mal wenn ihr da seid, vielleicht nicht gerade unbedingt wenn es so regnet wie heute 🙂
Meine neuen Sauconys musste ich zuhause erstmal säubern und mit Zeitungspapier ausstopfen, das schöne reine Weiß ist jetzt auf jeden Fall passé.

8.70 km,  50:13, 5:46 min/km

Rückblick Trainingswoche

Sonntag nach dem Wettkampf gab es natürlich kein großes Ausruhen, direkt Sonntag stand ja wieder Vereinstraining an. Wie immer trafen wir uns um 10.00 am Stadtwald, diesmal waren Peter, Ute und ich zum Training da. Nach dem Wettkampf am Vortag gab es natürlich nur ein leichtes Training, als erstes sollten wir 2 große Runden drehen. Ich lief die ersten zwei Kilometer so mit 5:30 los, verlangsamte dann aber doch etwas und beendete den Rest mit einem ruhigen Pace von 6:00 zu Ende.

Danach gab es ein wenig Lauf-ABC und Stabiübungen, anschließend sind Ute ich und zusammen noch eine kleine 1km Runde ausgelaufen. War ein gutes Training nach dem doch harten Wettkampf.

8.49 km, 49:54, 5:53/km, ø HF 148bpm

Montag war dann ein wenig Alternativtraining dran, Kathi und ich haben mit unseren Inlinern Zollverein angeschaut und haben etwas mehr als 8 km abgespult.

Dienstag auf der Arbeit rief mich Peter an, da er heute und Donnerstag das Training leider ausfallen lassen muss, gab er mir Instruktionen, was ich denn heute laufen sollte: Eine Runde um den Baldeneysee, meinen Forerunner komplett ignorieren und einen gleichmäßigen Pace anschlagen, Peter schlug 5:40 vor.
Fast 14 km in so einem Tempo haben mir vor ein paar Wochen noch Sorgen gemacht, heute hatte ich aber gar keine Angst davor, ich freute mich richtig drauf!

Als ich am Regattaturm aus dem Auto stieg stand auf einmal Matthias Graute mit seinem Rad da und wir wechselten ein paar Worte, leider ist Matthias wieder verletzt und kann zur Zeit nur sehr eingeschränkt trainieren, ich wünsche ihm eine gute und schnelle Genesung!


Danach schnappte ich mir meinen Trinkgurt (es war ja warm und eigentlich(?) auch sonnig) und meine Sonnenbrille und machte mich auf den Weg. Ich versuchte das Tempo so gleichmäßig wie möglich zu halten und schaute dabei nicht auf die Uhr, die Kilometer flogen an mir vorbei und ich fühlte mich gut. Nachdem ich das gesamte Südufer hinter mir gelassen hatte, fühlte ich mich immer noch saumäßig gut und beschleunigte ein wenig, Endbeschleunigung sozusagen.
Mit dem Dauerlauf an sich war ich sehr zufrieden, vor allem das ich am Ende noch Luft zum beschleunigen hatte, leider waren dafür die Kilometerzeiten nicht besonders konstant, da muss ich zukünftig noch dran arbeiten.Die ersten 10 km waren im Rahmen von 5:26-5:44, genauer: 5:33, 5:31,5:40 ,5:41 ,5:33 ,5:44 ,5:36 ,5:41 ,5:34 ,5:26, die letzten Kilometer habe ich dann etwas schneller gemacht: 5:16 ,5:19 ,5:18, 4:5213.62 km, 1:14:57, 5:30 min/km
Mittwoch war dann Ruhetag.
Donnerstag
hatte ich dann nach der Arbeit überhaupt keine Lust laufen zu gehen, ich war tot müde und fühlte mich einfach unglaublich schlapp. Ich kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass ich früher mit dem Arsch zuhause geblieben wäre, inzwischen sieht das ganze natürlich anders aus, inzwischen weiß ich, dass man ab und zu seinen Schweinehund überwinden muss, dass es sich aber auch lohnt! Also Laufsachen an und raus auf die Straße!
Meinen Trainer hab ich an dem Tag nicht erreicht, ich habe daher beschlossen, dass ein schnellerer Dauerlauf über 9km schon okay wäre, einmal zum Krupp-Park und zurück. Nach dem Start habe ich mich dann nur auf einen schönen & lockeren Laufstil konzentriert war etwas schockiert, als nach dem ersten Kilometer eine 5:06 auf der Uhr stand. Ich nahm ein wenig Tempo raus, ich wollte ja nicht meine Bestzeit knacken sondern einen Dauerlauf machen. Ich lief auf der Bahntrasse bis zum Krupp-Park, drehte eine Runde durch den Park und schon gings wieder Richtung Heimat. Es lief einfach echt gut, es war zwar anstrengend aber auch sehr schön und auch der Regen zwischendurch konnte dem Lauf nichts anhaben. Wieder zuhause war ich froh es durchgezogen zu haben, ich bin mit einem super Lauf belohnt worden!9.00 km, 48:11, 5:21 min/km. ø HF 152bpm 

32. Internationaler Volkslauf Straberg

Ein Volkslauf? Davon stand doch gar nichts in der Planung…

Richtig, der Lauf in Straberg war nicht geplant,  meine gesamte Jahresplanung ist inzwischen aber auch hinfällig, durch den Eintritt in den Verein laufen einige Sachen anders ab:

Mein Trainer Peter hält nichts von minutiösen Trainingsplänen bei denen alles fix und fertig zementiert ist, er reagiert lieber spontan mit seinem Training und passt es z.B. an die äußeren Bedingungen an, generell ist er sehr spontan: Mittwoch klingelte vormittags mein Handy, Peter rief mich an seinem Geburtstag an um ich zu fragen, ob ich Samstag nicht einen Wettkampf laufen will. Das Gratulieren habe ich mir natürlich nicht nehmen lassen, etwas verdutzt war ich trotzdem, der Mann hat aber sein Herz komplett an den Sport verloren. Natürlich hatte ich Lust und Zeit, also schnell angemeldet.

Donnerstag stand dann das „Abschlusstraining“ an, die ersten 5 km waren Andrea und Birgit noch dabei (die beiden hatten aber auch schon eher angefangen mit dem Training), danach ging es alleine mit Peter auf die Trasse und damit in die volle Sonne (das „Einlaufen“ war noch beschattet und schön kühl). Peter machte die Ansage, dass die nächsten 5km mit einem Schnitt von 5:30-5:45 zu absolvieren sind, ich zog also trotz knallender Sonne nach vorne und gab alles. Den ersten Kilometer habe ich noch in 5:32 absolviert, danach ging es mit 5:24, 5:24 & 5:25 weiter. Der letzte Kilometer war nochmal extra hart, ich sollte das Tempo nochmal steigern und musste echt beißen hab es aber durchgezogen in 5:12. Zum Abschluss noch einen Kilometer auslaufen, am Ende stand folgendes auf der Uhr:

11.00 km, 1:05:30, 5:57 min/km

Gestern Mittag ging es dann mit Ute und Peter nach Straberg in der Nähe von Dormagen, Ute hatte sich für den Halbmarathon angemeldet, ich war über 10km gemeldet. Im Vorfeld war ich schon ganz schön nervös, war ja immerhin das erste Rennen seitdem ich im Verein trainiere! Nach einer kurzen Besprechung ging es für mich um 16.00 los, das Feld war mit 84 Starterinnen und Startern echt überschaubar die Landschaft versprach aber direkt am Start echt schön zu werden.  Nach dem Startschuss schoß das Feld förmlich los, ich lies mich wie schon so oft mitreißen und lief sehr schnell los, die ersten beiden Kilometer rannte ich in 4:51 bzw. 4:56 was mich ein wenig schockierte: Den letzten 10km lauf hatte ich bei deutlich angenehmeren Temperaturen vor gerade mal einem Monat in 52:47 gelaufen, jetzt lag ich nach den ersten zwei Kilometer auf einem Kurs unter 50:00 und mir war vollkommen klar, dass ich das Tempo nicht halten kann wenn ich lebend ankommen will. Kurz nach dem zweiten Kilometer gab es das erste mal Verpflegung und ich will an dieser Stelle mal die tolle Organisation und die Einsatzbereitschaft der ganzen Helfer loben, habt ihr echt super gemacht! Jetzt wartete Peter mit dem Rad am Wegesrand und begann sofort meine schlechte Armarbeit zu bemängeln, wo der Mann recht hat hat er nun mal recht. Mit Peter an meiner Seite fühlte ich mich irgendwie sicherer, den dritten Kilometer lief ich in genau 5:00, es war aber jetzt schon hart: Sobald man aus dem Wald bzw. Schatten in die Sonne kam war es so, als ob dir jemand ins Gesicht schlägt, echt nicht besonders einfach zu laufen bei der Wärme aber ich blieb dran. Ab und zu schaute ich auf meine Uhr (mein Puls machte mir etwas Sorgen), eine Tatsache die Peter gar nicht mag, also sagte er mir, dass ich ihm die Uhr abmachen und ihm gegen soll. Glücklich war ich damit nicht gerade, aber er ist der Trainer und er weiß ganz genau was er macht, also gab ich ihm die Uhr und musste mich ab jetzt auf mein Gefühl verlassen. Zu diesem Zeitpunkt war  ich schon an eine kleine Gruppe rangelaufen und Peter feuerte mich an richtig in die Gruppe zu laufen, ich musste also nochmal beschleunigen und setzte mich hinter die erste Läuferin.
Die anderen aus der Gruppe waren mir mehr oder weniger egal, die Läuferin vor mir lief ein gutes und gleichmäßiges Tempo, perfekt also. Peter kühlte mich und die anderen Läufer aus der Gruppe regelmäßig vom Rad aus mit Wasser ab, wann bekommt man schon mal so einen Service? Zwischen Kilometer sechs und sieben ging ich nach vorne und zog meine Partnerin, bei Kilometer acht gab ich die Führungsarbeit aber wieder ab, zu diesem Zeitpunkt war ich total fertig und wollte am liebsten langsamer werden, ich biß aber die Zähne zusammen und zog weiter dran. Peter machte die Ansage, dass die 50 Minuten bei dem Tempo immer noch drin wären, ich glaubte aber nicht so recht dran. Immer dann wenn meine Lauftechnik schlechter wurde gab es mahnende Worte von Peter und ich konzentrierte mich wieder. Endlich kam die Markierung für den letzten Kilometer, von hinten hörte ich nur „und jetzt nochmal ziehen“ also beschleunigte ich noch mal. „In 5 Minuten bist du im Ziel, zieh dran, zieh durch!“, immer wieder wiederholte ich diesen Gedanken. Erst zog ich an meiner Partnerin vorbei und kurz danach überholte ich noch einen weiteren Läufer, ein gutes Gefühl am Ende nochmal einen drauflegen zu können. Der letzte Kilometer verlief ziemlich gerade bis man ins Stadion abbiegt und noch ca. 150m im Rund zu laufen hat. Endspurt. Ich konnte noch einen anderen Läufer kurz vor dem Ziel übersprinten, als ich im Ziel war war ich dann aber am Ende meiner Kräfte und schnappte nach Luft. Direkt nach mir kam die andere Läuferin ins Ziel, wir bedankten uns beim anderen für die gute Arbeit, war auch echt gut!

Über meine Zeit machte ich mir erst mal keine Gedanken, ich wollte nur trinken und Ruhe. 🙂  Nach meinem Zehner ging Ute auf die Halbmarathonstrecke, ich versuchte immer wieder die Spitzengruppe abzupassen und Fotos zu machen was mir auch recht gut gelang denke ich. Die Hitze machte den Halbmarathonis noch mehr zu schaffen, Ute lieferte aber ein sehr souveränes Rennen ab und wurde am Ende Gesamt Dritte und Siegerin der Frauen! Herzlichen Glückwunsch noch mal dazu!

Inzwischen gab es auch Ergebnißlisten
für den 10 km Lauf und in einer Zeile stand da:

35. Brandt, Sebastian   Team Essen 99    0:50:00    84   M 20   6.

50:00! Wahnsinnszeit! Neue persönliche Bestzeit mit einer Verbesserung von 2 Minuten und 7 Sekunden! Niemals habe ich damit gerechnet, eine 52:30-53:00 hatte ich mir zugetraut aber doch keinen Schnitt von 5 min/km! Ich möchte mich an dieser Stelle vielmals bei meinem Trainer Peter bedanken, ohne dich hätte ich das niemals geschafft, dein Training zeigt also schon Wirkung und ich bin mal gespannt, wo es mit uns noch so hin geht! Auch wenn ich die Sub 50 um eine Sekunde verpasst habe ärgere ich mich kein bißchen, im Gegenteil, für mich war es ein perfekter Samstag, ich hatte jede Menge Spaß und bin mit einer neuen Bestzeit nach Hause gefahren, was will man mehr?

Der Sommer ist da

Der Sommer ist da!

Ja, auch wenn einige nicht mehr so recht an den Sommer glauben wollten, er ist inzwischen auch in Deutschland angekommen. Für einen Läufer bedeutet der Sommer vor allem Schweiß, man schwitzt halt mehr und viel leichter. Noch ein Effekt ist ein höherer Puls: In den ersten Tagen kann der Puls schon mal 10-20 bpm über den normalen Werten liegen, der Körper brauch einfach ein paar Tage bis er sich an die neue Situation gewöhnt hat. Gerade jetzt im Sommer ist es wichtig genug zu trinken, auch während eines Laufs kann das schon sinnvoll sein, auf längere Läufe sollte man auf jeden Fall Wasser mitnehmen.

Ich hatte Sonntag mein erstes „Sommererlebniss“, bei 28°C und strahlender Sonne ging es Richtung Zollverein, am Anfang war ich vielleicht etwas optimistisch und bin etwas schnell mit 5:43 losgelaufen. 4 Kilometer später war mein Puls zu hoch, ich schwitzte ohne Ende und hatte DURST! Kneifen konnte und wollte ich nicht, also ging es etwas langsamer weiter. Am Ende war ich nach 10.49 km und genau einer Stunde und vier Minuten wieder da. Durchschnitsspuls 157, Pace war 6:06 min/km.

Heute nach der Arbeit musste ich einfach wieder laufen, da es morgen mit dem Verein wieder auf die Piste geht (und ich vermute mal, dass es wieder in irgendeiner Weise Tempoarbeit wird) wollte ich heute nur ne kurze Runde laufen. Heute war es zum Glück auch bewölkt auch wenn es genau so warm wie gestern war. Ich bin meine Runde zur Bamlerstraße gelaufen und es war schön. Heute ging es besser als gestern, ich hoffe der Trend hält an.

Ich habe immer wieder gemerkt wenn meine Lauftechnik ein wenig schlechter wurde und habe dementsprechend korrigiert soweit ich konnte.

8.03 km, 47:31, 5:55 min/km, HF ø 157bpm

Update von mir

Und schon wieder ist jede Menge Zeit vergangen, hier also ein Update:

Sonntag war Gruppentraining im Stadtwald angesagt. Ich kam etwas zu spät und wurde sofort zum Einlaufen geschickt. Nach dem Einlaufen standen dann schöne Bergläufe/Sprints an, da muss man schon mal alles aus sich rausholen wenn der Berg kein Ende zu nehmen scheint, vor allem die Beine werden so unglaublich schwer und sich direkt im Anschluss wieder auf eine saubere Lauftechnik zu konzentrieren ist nicht ganz so einfach. Alles in allem war das Training aber gut.

Dienstag gab es wieder ein Training mit dem Verein und so machen Andrea, Peter und ich uns in Richtung Bahndamm aufgemacht. Zuerst sah alles nach lockerem Dauerlauf aus, es wurde für mich dann aber eher ein Intervalltraining: Zwischendurch lies Peter mich immer ein wenig zurück laufen, danach sollte ich Andrea dann wieder zu Andrea aufschließen. Andrea lief bei ziemlich konstanten 6:20 min/km, ich musste um aufzuschließen also viel schneller sein und dabei blieb meine Lauftechnik im Fokus von Peter der mich dauernd korrigierte und eine bessere Armarbeit forderte. Die schnellen Stücke hatten eine Länge von 200 – 800 m, ich lief ich die mit 4:45 – 4:30 min/km min/km wobei man betonen sollte, dass es nach den Belastungen keine Trabpausen gab sondern eine „Laufpause“, es ging direkt im Tempo von Andrea weiter.

10,58 km, 1:02:22, 5:54 min/km

Heute geht es mal wieder alleine auf die Piste, ich denke ich werde eine Zollvereinrunde drehen, die letzte ist ja schon ein wenig her 🙂

Und er läuft schon wieder!

Seit dem Marathon sind schon wieder ein paar Tage vergangen, zuerst möchte ich mich für die ganzen Glückwünsche bedanken, ihr seid echt toll!

So, jetzt eine kurze Zusammenfassung der letzten 2 Wochen:

Dienstag, 01.05.:

Dienstag waren Kathi und ich Grugabad, schwimmen soll ja Wunder wirken zur Regeneration. Ich bin ein echt mieser Schwimmer und genau das habe ich auch wieder festgestellt, 500 m sind trotzdem zusammen gekommen.

Donnerstag, 03.05.:

Donnerstags stand dann das erste Training mit dem Verein ein, wir waren insgesamt zu viert, Peter als Trainer ist da schon mit eingeschlossen.
Es war die Hölle! 🙂
Wir haben fast nur Technik- und Koordinationstraining gemacht, also etwas, was ich seitdem ich laufe nie gemacht habe und das sollte sich am nächsten Tag rächen, ich hatte den Muskelkater meine Lebens in meinen Waden! Das geniale bei so einem Training ist, dass man sofort den Effekt merkt, schon während man die Übungen macht: Anfangs war ich noch sehr unbeholfen und unkoordiniert, mit jeder Übung wurde es aber besser. Am Ende sind wir noch ne schöne Runde durchs grüne gelaufen, war echt sehr gut die Einheit.

Sonntag, 06.05:

Wieder Vereinstraining, diesmal aber am Stadtwald, es stand wieder viel Technik auf dem Programm, es war aber echt gut. Gelaufen wurde auch, am Ende habe ich mich zum Auslaufen an Ute gehangen, das war dann vielleicht doch etwas schnell… Da ich meinen Forerunner vergessen hatte, habe ich keine Ahnung wie viel wir gelaufen sind, da es ja aber immer noch Regeneration ist war es okay. Nachmittags waren Kathi und ich dann noch im Grugabad, diesmal gab es schöne 700m schwimmen.

Dienstag, 08.05.:

Dauerlauf mit Peter, los ging es bei ihm zuhause in Richtung Mülheim, er hat mir echt schöne neue Ecken von Essen und Mülheim gezeigt, landschaftlich war es wundervoll. Es war auch mal echt cool auf dem Rad begleitet zu werden und dauern Feedback zu Lauftechnik, Haltung, Abdruck etc zu bekommen.
Als es los ging hatte ich keine Ahnung wie lange die Runde werden würde (ich hatte so an 8-11km gedacht), ich bin dann mal euphorisch mit 5:26 min/km losgesprescht, Peter hat mich dann runtergebremst. Irgendwie ging es die ganze zeit rauf und runter, am Ende war ich ganz schön fertig und es standen 296 positive Höhenmeter auf der Uhr. Wie sagte Peter: „Ich mach aus dir noch Bergläufer!“…

16,25 km, 1:36:20, 5:56 min/km

Mittwoch, 09.05.:

Schwimmen, 700 m.

Donnerstag, 10.05.:

Vereinstraining, erst ca 7km Einlaufen, danach dann 5x1min Tempoläufe mit dem Ziel jedes mal ein wenig schneller zu werden, danach noch 4x30sek Tempolauf, Auslaufen. Gerade bei dem warmen und schwülen Wetter war es heute eine schön harte Trainingseinheit, es hat echt Spaß gemacht. Vielleicht bilde ich mir das nur ein aber ich habe das gefühl schon leichter & lockerer zu laufen…

Schwimm in den Mai!

Auch wenn der Marathon gerade mal zwei tage vorbei ist, auf meinen Lorbeeren ausruhen kann ich mich nicht. Da Laufen zur zeit eher kontraproduktiv wäre, schwimmen aber sehr gut ist für die Muskeln haben uns Kathi und ich ins Grugabad aufgemacht um ein paar Bahnen zu ziehen. Die Freibadsaison ist zwar gerade mal 4 Tage alt, die Temperaturen aber hoch genug um das Vergnügen zu wagen. Ich habe das Grugabad übrigens noch nie so leer erlebt, es waren vielleicht 60 Menschen da.

Schwimmen werde ich Zukunft öfters mal, gerade im Hinblick auf einen möglichen Triathlon…

10. Metrogroup Marathon – Der Bericht

Ja, wo soll ich nur anfangen bei so einem Bericht? Da bereitet man sich Wochen auf einen Wettkampf vor, läuft hunderte Kilometer zur Vorbereitung und auf einmal ist er da, der Tag X. Samstag, einen Tag vor dem Marathon war ich noch aufgeregt ohne Ende, die immer gleichen Fragen schossen mir durch den Kopf: „War die Vorbereitung gut genug?“, „Habe ich genug lange Läufe gemacht?“ und „Passt morgen alles zusammen?“ um nur einige zu nennen.

Sonntag morgen läuft dann erstmal alles nach Plan, meine Sachen habe ich am tag vorher schon rausgelegt, duschen, die obligatorische Tasse Kaffee am morgen, eine Schale Müsli, anziehen und los. Vor der Tür dann sofort der erste Dämpfer, in dem Moment in dem die Tür ins Schloss fällt merken Kathi und ich, dass wir uns gerade ausgeschlossen habe. Verdammt, wieso heute? Ich werde im Flur etwas lauter, wieso muss das ausgerechnet heute passieren? Nach kurzer Diskussion beschließen wir erstmal zu fahren und später den Schlüsseldienst zu rufen. Dummerweise liegt man Handy auch noch in der Wohnung, also gibt es heute dann kein Live-Tracking von mir…
Die Fahrt läuft wie geplant, ein Parkplatz direkt an einer Bahnhaltestelle ist auch sofort gefunden. Das Wetter stimmt absolut, es ist bewölkt und sieht nach Bestzeitenwetter aus, gut so, nach der Hitzeschlacht vom letzten Jahr habe ich keine Lust auf eine Wiederholung. Die Bahn befördert uns schnell auf die andere Rheinseite, von da aus geht sofort zur „Kreuzung“ von Kilometer 8/20, schon von weitem erkenne ich unser Teamfahrzeug.

Teamfahrzeug? Richtig, da war ja noch was… Samstag habe ich mich bei einem Verein angemeldet, dem Team Essen`99 und werde zukünftig von Ernst-Peter Berghaus (hier gibt es einen kurzen Artikel über ihn) trainiert. Für mich ist das ein absoluter Glücksfall und ich freue mich schon sehr über die gemeinsame Arbeit.

Angekommen halfen wir noch bei den letzten Aufbauarbeiten des „Streckenbelebungspunktes“ damit später richtig Stimmung aufkommt. Danach ging es dann erst im Laufschritt, dann auf dem Fahrrad zur Oberkasseler Brücke, hier war um 8:30 ein Treffen von Bekannten aus einem Laufsportforum angesetzt, es war echt schön die Menschen hinter ihren Benutzernamen in echt kennenzulernen. Ulli war zum Glück auch da, bis zuletzt war leider nicht klar ob Ulli hätte starten können oder nicht, zum Glück ging es aber nun, wir wollten schließlich zusammen starten und laufen! So langsam ging es in die Startblöcke, auf dem Weg dorthin habe ich noch Anja getroffen und ihr viel Erfolg für die Mission Sub4 gewünscht. Ulli und ich sortierten uns kurz vor den 4:30 Pacern ein. Einer der 4:30 Pacer war Jörg „Yogi“ Schranz, ein bekannterer deutscher Ultraläufer, bis zu diesem Tag kannten wir uns nur bei Facebook, vor dem Start bin ich dann noch schnell hin und habe auch mal in echt „Hallo“ gesagt. Ulli und ich wollten so eine Zielzeit von 4:20-4:30 anvisieren, starten wollten wir auf jeden Fall mit einem Pace zwischen 6:06-6:09 min/km.

Dann ging es los! Mit dem Startschuß setzten sich 4000 Marathonläufer in Bewegung und machten sich auf die 42.195 .km. Nach circa 2 Minuten hat sich das Feld soweit abgesetzt, dass man endlich über die Ziellinie läuft und es endlich los geht, jetzt zählt es! Die ersten Kilometer gehen schnell vorbei, Zwischeneiten bekomme ich heute eh nur bei Kilometer 10, 21.1, 30 und 40, mein Trainer hat mir verboten heute mit Pulsuhr zu starten, ich soll mich auf meinen Körper konzentrieren. Das Tempo von Ulli und mir ist gut und schon haben wir die ersten 5km hinter uns. Auch wenn die Temperaturen nicht sehr hoch sondern eher optimal sind fange ich sofort am ersten Verpflegungspunkt an zu trinken. Bei Kilometer 8 laufen wir das erste mal am Teamstand vorbei, noch ist alles super, es geht jetzt über die Oberkassler Brücke auf die andere Rheinseite, auf der Brücke kommt uns auf der anderen Seite die ersten Spitzenläufer entgegen, später dann noch Marian Blaszinski, Jan Fitschen, die Elitefrauen, Marc-Andre Ocklenburg und Anna Hahner.  Es ist unfassbar wie schnell die unterwegs sind, wir haben gerade mal 10 km hinter uns und die laufen gerade alle Richtung Halbmarathonmarke, echt unglaublich! Die 10km Marke passieren wir nach 1:01:07 und liegen damit voll auf Kurs von 4:20.

In Oberkassel sind die Straßen leerer als letztes Jahr, insgesamt sind nicht so  viele Menschen auf den Straßen unterwegs, die Wolkendecke hat anscheinend doch viele abgehalten sich an die Strecke zu stellen, schade eigentlich. Die Kilometer fliegen so dahin, ab Kilometer 17 habe ich auf einmal Probleme, meine hintere Oberschenkelmuskulatur schmerzt auf einmal und verkrampft leicht, egal weitermachen, Ulli motiviert mich und so ziehen wir weiter. Auf der Lueg-Allee ist wieder mehr los, die Menschen feuern einen an, das gibt zusätzliche Motivation. Als nächstes geht es wieder „bergauf“ über die Oberkassler Brücke, zum Glück haben wir dieses Jahr hier keinen starken Wind. Kurz vor dem Verpflegungsstand an Kilometer 20 muss ich Ulli laufen lassen, ich muss ein Stück gehen, die Muskeln tuen einfach zu sehr weh und es sind noch über 21 km bis ins Ziel. UIli dreht sich mehrfach um aber ich kann die Lücke zwischen ihm und mir einfach nicht füllen, es geht einfach nicht. Vielen Dank Ulli fürs mitziehen bis hierhin, ab hier kämpft jeder alleine und ich wollte dir echt keine Last sein (was ja auch gut war, dazu aber später mehr). Wie soll ich diese verdammte Strecke bitteschön noch laufen wenn es jetzt schon weh tut? Wozu war denn die Vorbereitung da? Nächstes mal gibt es viel viel mehr lange Läufe, soviel ist sicher!
Ich laufe weiter und passiere als nächstes meinen Teamstand und nehme die Motivation durch Kathi und Peter mit, direkt danach passiere ich die Halbmarathonmarke. 02:10:20, die 4:20 sind also theoretisch noch drinnen, praktisch weiß ich aber jetzt schon, dass das wahrscheinlich nichts wird, dazu habe ich jetzt schon zuviel Probleme. Bei Kilometer 22 gehe ich wieder ein Stückchen, danach laufe ich wieder und kämpfe mich von Kilometermarke zu Verpflegungsstand, immer wenn es nicht mehr geht gehe ich. Das schlimmste ist, dass ich echt einer der ersten Läufer bin die gehen müssen, Motivation sieht anders aus, wenigstens feuern einen die Zuschauer an und dank Namen auf der Startnummer höre ich immer wieder Zurufe a la „Komm Sebastian, weiter gehts, ist nicht mehr weit!“. Ab Kilometer 23 drehe ich mich immer wieder um und schaue mich nach den 4:30 Pacern um, noch sind sie aber nicht zu sehen, ich liege also noch immer auf Bestzeitenkurs, weiß aber auch ganz genau, dass der härteste Teil noch vor mir liegt. Etwa bei Kilometer 25.5 kommen die 4:30 Läufer angelaufen, zu meiner Verwunderung kann ich Jörg nirgendwo erkennen, seine Ballons scheint er an einen anderen Läufer abgegeben zu haben. Für einen weiteren Kilometer kann ich an die Gruppe hängen, danach muss ich sie wieder laufen lassen, ich kann nicht mithalten und muss wieder gehen. Egal was heute passiert, ich will finishen, die Gedanken vom Ausstieg sind nicht mehr da, aber es ist noch so unglaublich weit… Wieso kann ich einen Halbmarathon in 5:30 min/km ohne Probleme laufen, habe bei Distanzen über 21 km aber immer Probleme? Will ich „es“ vielleicht nicht genug?
Bei Kilometer 26.5 höre ich auf einmal von hinten wie „Komm Sebastian, langsam weiterlaufen!“. Wieso höre ich denn meinen Namen, ich habe doch hinten nichts auf meinem Trikot stehen? Als ich zur Seite schaue sehe ich Jörg, ohne Ballons ist er inzwischen alleine unterwegs. Mein Gott bin ich dankbar das Jörg hier ist, vielleicht sollte ich das kurz erklären:
Jörg ist Ultraläufer, er läuft also gerne mal Distanzen über 42.195 km, auch die TorTour de Ruhr, den längsten NonStop Ultralauf Deutschlands mit 230 km Länge (Einmal die Ruhr von Quelle bis Mündung in den Rhein) ist er schon gelaufen, eine kleine Übersicht gibt es hier. Als Ultraläufer kennt Jörg sich also mit den langen Distanzen bestens aus und ich hoffe davon etwas zu profitieren. Wir laufen also weiter und siehe da, es geht auf einmal wieder. Klar tut es immer noch weh, aber Jörg sagt mir, dass ich nicht an die Schmerzen denken sondern einfach langsam weiterlaufen soll und es funktioniert. Wir unterhalten uns und das macht es noch besser, ich bin abgelenkt und laufe einfach weiter. So bei Kilometer 28 haben wir auf einmal noch mehr Begleitung bekommen, Monika begleitet uns ab jetzt und wir laufen zusammen, das tut gut und stärkt einen Mental. Auch wenn es weh tut, weiterlaufen ist die beste Motivation und gleich haben wir die 3 vor den Kilometerzahlen stehen, ab da ist es quasi nur noch eine „Zollvereinrunde“ und gar nicht mehr weit.

Ab dem Moment wo wir in der Gruppe laufen läuft es bei mir viel besser, mir kommt es so vor, als lägen die Verpflegungspunkte dieses Jahr viel näher beisammen und das ist gut. Ab Kilometer 32 habe ich wenig Erinnerung an die Strecke aus dem Vorjahr, in der Düsseldorfer Innenstadt sieht für mich alles gleich aus. Unterwegs gabeln wir noch einen Läufer auf und ich motiviere ihn langsam mit uns weiterzulaufen. Auch wenn die Muskeln weh tun, es läuft wieder, ich werde teilweise sogar etwas zu schnell und muss mich bremsen um bei der Gruppe zu bleiben. Ab und zu gehen wir ein kurzes Stück, wir verfallen aber immer wieder in den Laufschritt, auch wenn wir nicht schnell unterwegs sind.
Die Sonne kommt etwas raus und ich erwische mich dabei wie ich auf einmal ein Lächeln auf dem Gesicht habe. Ab Kilometer 32 überholen wir etliche Marathonläufer, das motiviert zusätzlich und ich weiß, dass ich finishen werde, die Zeit ist mir egal, Hauptsache ankommen. Irgendwo bei Kilometer 34 sehe ich auf einmal Anja, ich erfahre nur, dass sie mit Magenkrämpfen ausgestiegen ist, sehr sehr schade wie ich finde, bei gesundheitlichen Gründen kann man aber leider nichts machen und der nächste Marathon kommt bestimmt.
Ab dem Medienhafen kenne ich mich wieder aus, Jörg schaut bei Kilometer 38.5 auf seine Uhr und sagt mir, dass ich vielleicht noch meine persönliche Bestzeit schlagen kann wenn ich jetzt etwas Gas gebe. Ich bedanke mich bei allen und laufe los. Bei Kilometer 39 ist dann nochmal unser Teamstand, Peter hat inzwischen den Stand hierhin verlegt um hier nochmal ordentlich Stimmung zu machen und alle Läufer auf den letzten 3 Kilometern zu motivieren.  Als er mich sieht läuft er ein Stück nebenher und macht Fotos.

Auf der Kö sind es dann nur noch 2 Kilometer und 195 Meter bis ins Ziel, inzwischen ist die Sonne komplett rausgekommen und es wird warm. Am letzten Verpflegungsstand nochmal Wasser, Iso und Cola genommen, weit ist es nicht mehr! Auch wenn ich versuche durchzulaufen muss ich immer wieder Gehpausen machen, die Stimmung auf der Kö ist genial und mir meine Gehpausen kurz vor dem Ziel schon fast peinlich.

Noch einen Kilometer, nochmal eine Anfeuerung von Peter und dann geht es runter zum Rhein und ich kann das Ziel sehen. Verdammt, wieso ist das noch so weit, war das Ziel letztes Jahr auch so weit weg? Zielgerade, nochmal beschleunigen, rechts am Rand unter den Zuschauern steht Kathi, dann geht es mit erhobenen Armen durchs Ziel,. die Uhr steht bei 04:46:51, wahrscheinlich habe ich damit meine PB leicht verpasst – auch egal. Ich gehe auf die Knie und küsse den Boden. Heute habe ich einen großen Kampf gegen mich gewonnen und eine riesengroße Lektion gelernt, vielen Dank dazu noch einmal an meinen Lehrer Jörg dafür.

Direkt im Ziel gibt es die Belohnung für die geschafften 42,195km, eine echt schöne Medaille mit einem kleinen beweglichen „Radschläger“ und natürlich bin ich stolz. Auf dem Weg in den Nachzielbereich halte ich Ausschau nach Jörg und bedanke mich nochmal bei ihm. Im Nachzielbereich gibt es dann erstmal ein Erdinger Alkholfrei und Berliner Ballen, ich treffe Ulli wieder, er hat es echt geschafft in dem Tempo durchzulaufen und hat seine persönliche Bestzeit pulverisiert und kam nach 04:20:05 ins Ziel, herzlichen Glückwunsch und absoluten Respekt  & Hochachtung hierzu! Hast du gut gemacht Ulli!

Vielen Dank an Kathi, Peter, Ulli, Jörg, Anja und alle anderen, ohne euch hätte ich das nicht geschafft. Vielen Dank auch für die ganzen Glückwünsche von euch, ihr seid echt toll!

42.195km, 04:44:19 (und damit 1 Minute 56 Sekunden an meiner Bestzeit vorbei), 6:44 min/km.

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir dann mit Hilfe eines Schlüsseldienstes wieder in die Wohnung konnten gab es für mich noch eine Überraschung nach der Dusche, 98.8kg ist klar unter 100kg und damit ein erstes großer Erfolg für das Projekt 85! Nur zur Erinnerung: Am 14. Januar habe ich noch stolze 107.5 kg auf die Waage gebracht, 8.7 kg sind also schon wieder weg dieses Jahr und 13.8 kg sollen noch folgen! Die Pizza Abends hatte ich mir trotzdem verdient…
Die nächsten Tage werde ich locker angehen, heute geht es noch schwimmen um die Muskeln aufzulockern, vielleicht kann ich Donnerstag oder so ja schon wieder eine vorsichtige Laufeinheit machen, richtig Muskelkater habe ich jedenfalls nicht. Ich freue mich schon sehr auf das kommende Training und Wettkampfjahr mit Trainer, genug Motivation für weitere Erfolge, auch wenn es „nur“ der Sieg über den inneren Schweinehund ist (vielleicht sogar der größte Erfolg von allen?!), ist jedenfalls da!

Ach ja, noch mehr Fotos gab es bereits hier

10. Metrogroup Marathon

Müde. 4:44:19 netto, damit keine neue PB. Morgen gibts einen Bericht, heute nur Fotos. Schön war es aber!


 

Eine gute Nachricht erwartete mich dann zuhause: Projekt 85 is on the way!

Sei live beim Marathon dabei!

Morgen stelle ich mich zum dritten Mal der Marathondistanz und ich freue mich tierisch darauf! Das Wetter soll top werden, die Beine fühlen sich gut an, es ist alles besorgt, die Startnummer habe ich auch schon:

Die Hose wird morgen ne andere sein, wer mich aber auf der Strecke sucht sollte nach diesem Menschen ausschau halten.

Dieses Jahr gibt es eine super Neuheit vom Metrogroup Marathon, es gibt eine offizielle App mit der man Läufer live verfolgen kann, alle Infos dazu hier. Die App gibt es für iOS und Android, man brauch dann nur noch die Startnummer seines „Läufers“ (1994) und schon kann es losgehen! Ich nehme mein Handy morgen mit auf die Strecke, ihr könnt mich also live verfolgen!
Abgesehen davon gibt es wieder einen Livestream von centerTV (anscheinend haben die aber gerade Probleme mit ihrer Homepage, bis morgen läuft die aber hoffentlich wieder!).

Natürlich dürft ihr auch gerne alle an der Strecke stehen, habe ich bestimmt auch nichts gegen 🙂

So langsam bin ich richtig nervös, bestimmt ein gutes Zeichen!

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