Morgen zählts…

15 min langsamer Dauerlauf, anschließend 3 Steigerungen. Heute durch die Sonne zu laufen war schön, ich fühle mich gut und freue mich auf alles was kommt. Gleich geht es zur Marathon Expo und später dann zu einem Tumblr-Meetup, endlich lernt man auch mal die Gesichter hinter den Blogs persönlich kennen.

15:37, 2.78 km, 5:36 min/km. Etwas zu schnell aber ich bin voller Euphorie losgelaufen, echt schwierig sich da zu bremsen. Die Steigerungen am Ende waren gut, schön den Puls hochtreiben um dem Körper zu sagen „Junge, da kommt noch was!“

Noch 2 Tage…

Gestern sind wir (Kathi und ich) nach Berlin gekommen und haben uns Abends ein wenig die Stadt angesehen. Ich bin immer wieder vollkommen übewältigt von Berlin und wie anders es im Vergleich mit Essen oder anderen Städten bei uns in NRW ist. Das Leben pulsiert viel mehr, es sind viele, viele unterschiedlichste Menschen unterwegs und viele Stadtteile haben ihren eigenen „Kiez“ mit kleinen Kneipen, Bars, Läden etc., das Leben hier ist nicht so auf einen Punkt oder Stadtteil zentriert (was beim geschichtlichen Hintergrund ja auch irgendwo klar ist).

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Wir wohnen hier in einer wirklich wundervollen Ferienwohnung in Wedding und haben hier einfach alles.

Auch 2 Tage vor dem Start steht der Trainingsplan nicht still, heute morgen (nach dem auschlafen) war ich deswegen 20 min locker laufen. Auf dem Laufweg konnte ich auch direkt das zuhause vergessene Duschgel und Haarshampoo besorgen. Ich zog mich also an und machte mich für 20 min lockeren Dauerlauf auf den Weg. Auf der Staße habe ich erstmal den „Berlin Calling“ Soundtrack angemacht, ein Moment auf den ich mich schon lange freue. Der Berlin Calling Soundtracke begleitet mich schon sehr lange auf meinem Läuferleben, mit ihm in den Ohren habe ich vor ca. 11 Monaten meinen ersten Lauf über 10 km gemacht.

Wedding hat neben vielen kleinen Geschäften auch eine Karstadtfiliale, einen H&M, einen real und alles was man sich wünscht und es waren viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Wegen des Papst-Besuches habe ich auch sehr viel Polizei gesehen. Die 20 Minuten waren viel zu schnell vorbei, ich freue mich schon auf die lange „Sightjogging-tour“ am Sonntag (so locker wird es dann vielleicht doch nicht 😉 ).

20:43, 3.64 km, 5:42 min/km.

Morgen gehts nochmal 15 min auf die Straße und Sonntag zählt es dann. Wir genießen jetzt erstmal den Tag!

Ach ja, da schon nachfragen kamen:

Am Sonntag wird es kein Livetracking von mir geben, man kann aber anscheinend auf der Homepage vom Berlin Marathon die Zwischenzeiten nachsehen. Ich werde aber versuchen ein paar Statements und Fotos während des Rennens hier hochzuladen, ich nehme mein Handy nämlich wieder mit auf die Srecke. Abgesehen davon wird der Marathon auch auf NTV und Eurosport live übertragen, ich kann jedem ans Herz legen sich die Übertragung anzusehen, es wird ein megaspannendes Rennen zwischen Patrick Makau (Sieger Berlin-Marathon 2010) und Haile Gebrselassie (aktueller Marathon Weltrekordhalter, aufgestellt in Berlin 2008).

Berlin

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These shoes are made for running

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Berlin, bring it on!

Ein Lauf mit Wunderläufer Achim Achilles (und der Lauf von gestern)

Bevor ich zu einem ganz besonderen Lauf komme, möchte ich mit dem Training von gestern anfangen. Der Plan wollte eine halbe Stunde lockeren Dauerlauf, ich beschloss meine Ernestinenstraße-Runde zu laufen die von der Zeit gut hinkam. Eine halbe Stunde sind trainingstechnisch gesprochen für mich inzwischen „nichts“ mehr, aber es gehört zur Marathonvorbereitung halt auch dazu.

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5.79 km, 30:32, 5:18 min/km.

Sieht sehr schnell aus, mein Puls war aber im Bereich vom „lockeren“ Dauerlauf, was will man da machen…

Kommen wir jetzt zum Schmankerl von heute: Mein heutiges Lauftraining habe ich mit „Wunderläufer“ Achim Achilles absolviert. Achim schreibt seit Jahren eine wunderbare Kolumne auf Spiegel online, hat mehrere Bücher geschrieben, ist Walker-Hasser Nummer 1 in Deutschland und hat sich damit quasi zum Sprachrohr der Normalo-Laufszene gemausert.

Gestern Abend habe ich bei Facebook gesehen, dass er Leute sucht, die ihn um 7h morgens in Düsseldorf für 1h lockeren Laufens begleiten und da musste ich natürlich bei sein. Nachdem ich gestern noch mit meinem Vorgesetzten geklärt hatte, dass ich heute um 9 anfangen kann, packte ich also meine Tasche, zum Glück gibt es Duschen bei mir auf der Arbeit.

Heute morgen um 7 wartete ich also vor dem Hotel, als Achim kam waren wir insgesamt zu viert. Vom Hotel aus ging es Richtung Rhein, unter der Theodor-Heuss-Brücke warteten dann nochmal 6 weitere Läufer und so zogen wir zu zehnt über den Rhein.

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Da es ungefähr eine Stunde werden sollte, liefen wir also bis zur Rhein-Knie-Brücke und zurück, die Runde kannte ich ja schon, morgens ist sie aber nochmal anders. Eigentlich war die ganze Truppe super und total sympathisch, alle unterhielten sich angeregt, und abgesehen von Achim und mir stellten wir fest, dass noch drei weitere Mitläufer auch am Sonntag an den Start in Berlin gehen würden. Die Zeit verflog leider viel zu schnell (auch wenn wir nicht gerade schnell unterwegs waren) und so waren wir allzu schnell wieder am Hotel und sagten nur „bis Sonntag“. Echt schön Achim und die anderen kennen zu lernen, auch wenn ich mich wiederhole, alle waren echt total nett und sympathisch und eine Runde mit Achim Achilles zu drehen war natürlich nur genial! Ich wünsche ihm viel Erfolg für sein Projekt 239.

12.39 km (und damit länger als geplant), 01:20:49, 6:31 min/km (und damit langsamer als geplant).

Ich habe ab morgen Urlaub, bereite die letzten Sachen für Berlin vor und Donnerstag geht es dann ab ins wunderschöne Berlin!

Noch 8…

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Love the Sun

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Ab sofort: Verdammt zum chillen

Gestern gab es einen letzten langen Lauf, ein letztes mal mehr als 10 km vor dem Marathon am 25.9., ab jetzt wird getapert. Ab jetzt heißt es vor allem einen kühlen Kopf zu bewahren und abzuwarten, dem Körper nach den letzten harten Wochen zur Ruhe kommen zu lassen damit die Beine locker werden.

So kurz vor einem Marathon „nichts mehr zu tun“ ist psychologisch echt nicht einfach, das habe ich in meiner Düsseldorfvorbereitung bereits gemerkt. Der Kopf sagt sich „oh mein gott, es sind nur noch X Tage bis zum Rennen, ich schaffe das nicht und muss noch Kilometer ohne Ende bolzen“ doch genau das wäre falsch. Einfach mal die Ruhe bewahren und die Zeit genießen, viel schlafen und sich die Ruhe gönnen, der Wettkampf wird hart genug.

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Gestern ging es nochmal auf 18 km, die ersten 7.6 km zusammen mit Fabian Stratenschulte. Laufrevier waren die Margarder Wald um die Margarethenhöhe und der umliegende Wald. Da Fabian vor kurzem erst wieder mit dem Lauftraining wieder angefangen hat, ging es langsam los, wir liefen insgesamt einen Schnitt um die 7:15 min/km. Es war langsam und mein Puls war die ganze Zeit im Grundlagenausdauer 1-Bereich, nach dem 7.6 km hatte ich einen Durchschnittspuls von 129 Schlägen die Minute. Wir unterhielten uns angeregt und die Zeit verging wie im Flug. Wir liefen am nördlichen Ende der Maggihöhe auf den ehemaligen Bahndann bis zur Grugahalle und von dort aus um die Messehallen. Es hat mir sehr gut gefallen. Vor Fabians Haustür habe ich eben einen Schluck getrunken und habe mich dann mit höherem Tempo (5:40 min/km, also mein angestrebtes Marathontempo) nochmal auf eine Runde aufgemacht. Meine Runde ging allerdings nur bis zum Grugaeingang Orangerie, ich habe mich kurzfristig entschlossen ein paar Runden durch die Gruga zu laufen, als Strecke auf den ersten 2 Runden habe ich die Strecke von Onkolauf genommen, also eine schön profilierte Runde durch die wunderschöne Gruga. Die letzte Runde habe ich dann etwas abgekürzt und ich stand nach 17.60 km wieder an meinem Auto.

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17.60 km, 1:51:35, 6:22 min/km, HF-Schnitt 143.

Vielen Dank an Fabian, ich hoffe man kann in Zukunft öfters mal zusammen ne Runde drehen.

Noch 9 Tage…

Wie nehme ich ab?

Ich habe gerade etwas in einem anderen Blog über das große Thema „Abnehmen“ gelesen. Eine junge Dame, die sehr erfolgreich mit Hilfe des WeightWatchers Programms ca. 30 kg abgenommen hat, schrieb in etwa, dass sie öfters vergisst, dass es (neben WeightWatchers) noch andere Wege gebe abzunehmen.

Auch wenn ich kein Biologie- oder Medzinstudium habe, möchte ich mich mal zum Thema „Wie nehme ich ab?“ äußern.

Es gibt nur eine einzige Möglichkeit abzunehmen:
Man muss weniger Energie zu sich nehmen als man verbraucht.

Es klingt so simpel und das ist es auch. Die meisten Diäten verfolgen genau dieses Ziel, sogar die Ätkinsdiät funktioniert nach genau diesem simplen Prinzip, ein anderes kann es auch nicht geben. Verschiedenste Diäten wollen uns immer erzählen, dass man z.B. „nur nach 12 Uhr keine Fette mehr zu sich nehmen soll und Kohlenhydrate strengstens verboten sind!“, alles quatsch. Nur wer mehr Energie veraucht als er zu sich nimmt, greift seine Fettreserven an.

Zum Abnehmen haben wir also 2 Stellschrauben:

1. Man kann weniger essen und dadurch seine Energiezufuhr kontrollieren

2. Man kann seinen Tagesbedarf erhöhen

Natürlich können auch beide Methoden kombiniert werden, man sollte allerdings vorsichtig sein. Gerade wenn man z.B. durch Sport den Tagebedarf erhöht muss auch mehr Energie zu sich nehmen, da der Körper sonst schnell in eine Art „Hungermodus“ umschaltet und seinen Grundernergiebedarf zurückfährt, da er glaubt, dass es gerade eine Hungersnot o.ä. gibt.

Wer also abnehmen will, sollte seinen Tagesbedarf ermitteln, dazu gibt es etliche Rechner im Internet, am besten mehrere vergleichen und einen Mittelwert nehmen. Danach muss man nur noch „Kalorien zählen“, hier sollte man es aber auch nicht übertreiben. Schritt 3 ist: Abwarten und dabei Ruhe bewahren. Wer täglich weniger isst als er Energie benötigt wird auf Dauer abnehmen.

Aus der Serie: Wenn ich nicht aufgewacht wäre und mit dem Laufen angefangen hätte, …

… hätte ich niemals diese tollen Naturerlebnisse gehabt.
Ich laufe jetzt knapp ein Jahr und habe fast alle Wetterbedigungen erlebt, die man so erleben kann und alle Jahreszeiten mitgemacht. Auch wenn ich in Essen wohne und Essen als ehemalige Kohle- und Stahlstadt bekannt ist, habe ich in diesem Jahr so einige wunderschöne Naturerlebnisse gehabt, die ich ohne das Laufen nicht erlebt hätte. Heute war wieder so ein Moment in dem einen kurz der Atem stehen bleibt Industrie man von der Schönheit des Moment einfach überwältigt ist: Beim heutigen Tempotraining ging ey gegen 19.00 Richtung Zollverein los, erst 2 km einlaufen, dann 2x 3km Halbmarathon Renntempo (bei mir also knappe 5 min/km) mit 5 min Trabpause zwischen den Belastungen. Als ich mit den ersten 3 schnellen Kilometern durch war, lief ich gerade auf das Gelände von Zollverein, diesmal aber durch das Haupttor (was ich sonst eher selten mache) und auf einmal musste ich stehen bleiben: Hinter dem Zechenturm mit dem Zollvereinschriftzug schien die Sonne durch eine Wolke, atemberaubend. Leider hatte ich keine Kamera dabei… Der Himmel in der langsam untergehenden Sonne war einfach genial und die nachfolgenden Kilometer einfach nur ein Genuß. Ich versuche ja seit jeher relativ durchs Grüne zu laufen wann immer es geht. Ich habe mal gelesen (Runnersworld war es glaube ich), dass Läufer naturverbunder sind als andere Menschen weil sie die Natur intensiver erleben.

Ich bin morgens um 5:00 bei Minusgraden durch die Nacht gelaufen, der untergehenden Sonne entgegen, während die ersten Bäume langsam grün wurden, bei Sommerregen durch die Gegend gewetzt, durch die Pralle Sonne einen Marathon gelaufen. Jeder Lauf ist anders, jeder Lauf ist schön, man muss sich nur drauf einlassen.

10.76 km, 57:57, 5:24 min/km. Schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit im Intervalltrainingsbereich.

Ach ja, während der Belastung habe ich mich immer versucht zu steigern, hier die Pacewerte der einzelnen Kilometer:

Belastung 1: 5:01, 4:48, 4:39
Belastung 2: 4:51, 4:57, 4:47

Die Formkurve geht nach oben, der Marathon kann echt langsam kommen.

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